Planspiele mit der Mütterrente

21.08.2017 | Stand 02.12.2020, 17:37 Uhr

Berlin (DK) Die CDU will die Anrechnung der Mütterrente auf die staatliche Grundsicherung streichen.

"Wir wollen die eigenständige Alterssicherung von Frauen weiter stärken", erklärte Annette Widmann-Mauz, Vorsitzende der Frauen Union der CDU in Deutschland, gestern im Gespräch mit unserer Berliner Redaktion. "Kindererziehung ist Lebensleistung. Deshalb sollen zukünftig auch Mütter in der Grundsicherung von den Kindererziehungszeiten profitieren." Bei der Bedürftigkeitsprüfung im Alter dürften Kindererziehungszeiten nicht mehr auf die Grundsicherung angerechnet werden. Die CDU habe das 2016 auf Initiative der Frauen Union beschlossen. "Pro Kind würde eine Mutter in Grundsicherung dann rund 60 Euro mehr im Monat zur Verfügung haben." Der Vorschlag findet sich jedoch nicht im Anfang Juli vorgestellten Entwurf des gemeinsamen Wahlprogramms der Unionsparteien. CDU-Chefin und Kanzlerin Angela Merkel signalisiert allerdings Unterstützung.