Peking
Pu der Bär zensiert

17.07.2017 | Stand 02.12.2020, 17:46 Uhr

Peking (AFP) Pu der Bär ist in China in Ungnade gefallen. Die Kinderbuchfigur, die auch über Comics weite Verbreitung fand, wurde in den vergangenen Tagen weitgehend aus sozialen Internet-Netzwerken der Volksrepublik verbannt.

Präsident Xi Jinping war zuvor im Internet wiederholt in Montagen abgebildet worden, in denen er die Position des Bären "von sehr geringem Verstand" einnahm. Eine offizielle Begründung für die Zensur gegen Pu gab die chinesische Führung nicht bekannt.

Im Kurzbotschaftendienst Weibo wurden Nachrichten mit den chinesischen Charakteren aus der Story um den einfältigen Bären mit dem Original-Namen Winnie the Pooh noch weiterverbreitet. Suchanfragen unter dem chinesischen Namen "Kleiner Bär Winnie" wurden aber mit einem Error-Zeichen beantwortet. Darin enthalten war ein Hinweis, es handle sich um "illegalen Inhalt". Im sozialen Netzwerk WeChat wurden Pu-Sticker aus der offiziellen Sticker-Galerie gelöscht. Die Kommunistische Partei in China wacht argwöhnisch darüber, dass die politische Führung nicht ins Lächerliche gezogen wird.