Paris
Umstrittene Steuersenkung

20.10.2017 | Stand 02.12.2020, 17:19 Uhr

Paris (AFP) Die französische Nationalversammlung hat den Weg für eine umstrittene Steuersenkung auf Kapitalerträge freigemacht. Eine breite Mehrheit der Abgeordneten stimmte am Donnerstagabend für die neue Pauschalsteuer in Höhe von 30 Prozent.

Die linke Opposition sieht darin ein "Geschenk an die Reichen". Allein durch die 30-prozentige Kapitalertragsteuer dürften dem Fiskus im kommenden Jahr 1,3 Milliarden Euro entgehen, 2019 dann sogar 1,9 Milliarden. Zum Vergleich: In Deutschland liegt die Abgeltungsteuer auf Zinsen oder Dividenden mit 25 Prozent niedriger. Die Regierung in Paris setzt darauf, dass vor allem Unternehmer von der sinkenden Abgabenlast profitieren. Das soll mehr Investitionen ermöglichen sowie die Schaffung von Arbeitsplätzen.