Jerusalem
Kontrollen am Tempelberg

17.07.2017 | Stand 02.12.2020, 17:46 Uhr

Jerusalem (AFP) Aus Protest gegen das Anbringen von Metalldetektoren und Überwachungskameras auf dem Jerusalemer Tempelberg sind die muslimischen Gläubigen gestern der Al-Aksa-Moschee und dem Felsendom ferngeblieben. Mehrere hundert folgten einer Aufforderung der palästinensischen Religionsbehörden und beteten außerhalb des Geländes.

Es ertönten Parolen wie "Für Dich, Al-Aksa-Moschee, opfern wir unsere Seele und unser Blut." Die israelische Polizei forderte die Gläubigen auf, den Ort zu verlassen. Als Reaktion auf einen tödlichen Angriff auf zwei israelische Polizisten in der Altstadt hatte Israel den Zugang zum Tempelberg am Freitag ohne Rücksprache mit der muslimischen Frommen Stiftung geschlossen. Diese verwaltet die jüdischen und muslimischen Gläubigen gleichermaßen heilige Stätte. Israel ist für die Sicherheit zuständig.