Hawidscha
Massengräber im Irak entdeckt

12.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:13 Uhr

Hawidscha (AFP) Im Norden des Irak sind mehrere Massengräber mit mindestens 400 mutmaßlichen Opfern des "Islamischen Staates" (IS) entdeckt worden. Der grausame Fund seien in der Nähe der Militärbasis al-Bakara etwa drei Kilometer vor der Stadt Hawidscha gemacht worden, teilte der Gouverneur der Region Kirkuk, Rakan Said, mit.

Die Basis sei vom IS als Hinrichtungsstätte genutzt worden. "Nicht weniger als 400 Menschen wurden exekutiert", sagte er. Einige der Opfer trugen Häftlingskleidung. Irakische Truppen hatten die Dschihadistenmiliz Anfang Oktober aus Hawidscha 240 Kilometer nördlich von Bagdad vertrieben. Bei ihrem Vormarsch im Zuge der Offensive gegen den IS entdeckten die irakischen Soldaten bereits Dutzende Massengräber mit Hunderten Toten.