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Förderung für Solarstrom

11.08.2017 | Stand 02.12.2020, 17:39 Uhr

Berlin (DK) Die Grünen wollen mit einer "Solar-Offensive" die Nutzung von Sonnenstrom in Deutschland ausbauen. "Die Einschränkungen für Zubau, Einspeisung und Eigenverbrauch haben seit 2012 zu einem Einbruch von über 80 Prozent im jährlichen Zubau in Deutschland geführt", heißt es in einem Positionspapier, das unserer Berliner Redaktion vorliegt, und etwa von Spitzenkandidat und Parteichef Cem Özdemir verfasst worden ist.

"Es ist absurd, dass die deutsche Wirtschaft, die diese Technologie vorangetrieben hat, nun von der Bundesregierung ausgebremst wird." Die Zukunft der Solarenergie in Deutschland seien vor allem kleinere Anlagen außerhalb der Förderung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) - zur kostengünstigen Selbstversorgung. Wer Solarstrom erzeuge, soll künftig selbst entscheiden, ob dieser selbst genutzt werde, als "Mieterstrom" in die Nachbarschaft geleitet, als "Grünstrom" in die regionale Vermarktung gegeben oder gar als "Graustrom" zum Marktpreis ins Netz eingespeist werden solle.

Die Grünen fordern, künftig nur noch den Zubau großer Photovoltaikanlagen zu beschränken. Außerdem dürfte selbst verbrauchter Strom aus der eigenen Solaranlage nicht länger mit der EEG-Umlage belastet werden. Für Kleinanlagen auf Wohnhäusern müssten Vorschriften abgebaut werden.