Berlin
Städte beklagen mehr Obdachlose

12.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:13 Uhr

Berlin (DK) Die Kommunen fordern mehr Unterstützung, um die steigende Armutszuwanderung von EU-Ausländern und eine wachsende Zahl von Obdachlosen bewältigen zu können. "Armutszuwanderung von EU-Ausländern vor allem aus Osteuropa wird zunehmend zum Problem - insbesondere für Großstädte.

Die Zahl der Obdachlosen steigt immens", erklärte der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, im Gespräch mit unserer Berliner Redaktion. Die Ursachen für die Armutsmigration aus Osteuropa müssten bekämpft werden, die Herkunftsländer mehr dafür tun, den Menschen in ihrer Heimat ein vernünftiges Leben zu ermöglichen, erklärte er. "Dafür sollten EU-Strukturhilfemittel eingesetzt werden. Die EU muss sich hier stärker engagieren", so Landsberg. Wenn Rumänen oder Bulgaren ohne Sprachkenntnisse und ohne Chance auf einen Arbeitsplatz nach Deutschland kämen, sollte das Herkunftsland ihr Existenzminimum sichern müssen. Die EU könne auch einen Fonds für soziale Hilfen einrichten.