Berlin (AFP) Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) setzt verstärkt technische Hilfsmittel ein, um Identitätstäuschungen von Asylbewerbern auf die Spur zu kommen. Innenminister Thomas de Maizière (CDU) sagte bei einem Besuch der Berliner Dienststelle des Bundesamtes, die neuen Systeme verbesserten die Qualität der Asylentscheidungen und erhöhten somit die Sicherheit der Bürger.
Das Bamf setzt zur Identifizierung von Asylbewerbern seit September ein System zur Bildbiometrie ein, mit dem ausgeschlossen werden soll, dass jemand mehrere Identitäten vorgibt. Mithilfe eines Programms zur Sprachbiometrie kann anhand von Sprachproben festgestellt werden, aus welcher Region der Asylbewerber kommt. De Maizière räumte allerdings ein, dass es bei der Spracherkennung zu Fehlern komme. Diese Fälle würden durch gezielte Befragungen der Asylbewerber geklärt.
