Berlin
Innerdeutscher Schüleraustausch

15.01.2018 | Stand 02.12.2020, 16:57 Uhr

Berlin (AFP) Der neue Präsident der Kultusministerkonferenz (KMK), Helmut Holter (Linke), hat neben internationalen Austauschprogrammen auch einen Schüleraustausch zwischen Ost- und Westdeutschland gefordert. "Wir brauchen nicht nur Schülerprojekte im Austausch mit Polen oder Frankreich, sondern auch zwischen Leipzig und Stuttgart", sagte Thüringens Bildungsminister.

Dies könne helfen, den innerdeutschen Dialog zu fördern. "Ich bin der Überzeugung, das Ost und West viel zu wenig miteinander reden über das, was war und was heute ist", sagte der Linken-Politiker. Schüler aus beiden Teilen Deutschlands müssten in einen tieferen Gedankenaustausch und Dialog treten. "Ostdeutsche Erfahrungen müssen in den Westen gebracht werden und umgekehrt."

Holter ist in diesem Jahr Vorsitzender der KMK. Gestern übernahm er das Amt von der baden-württembergischen Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU). Die Kultusministerkonferenz feierte zudem mit einem Festakt in Berlin ihr 70-jähriges Bestehen. Die damaligen deutschen Erziehungsminister waren 1948 zu einer gemeinsamen Konferenz zusammengekommen. Die KMK ist die älteste Fachministerkonferenz Deutschlands und für Bildungs- und Kultuspolitik zuständig. ‹ŒKommentar Seite 2