London
Pippa Middleton sagt "Ja"

Schwester von Herzogin Kate heiratet am Samstag

17.05.2017 | Stand 02.12.2020, 18:07 Uhr

London (DK) Die Hochzeit des Jahres wirft ihren Schatten voraus. Britische Gazetten berichten seit Wochen über ein gesellschaftliches Highlight, das am kommenden Samstag über die Bühne gehen wird: Pippa Middleton, Schwester der künftigen britischen Königin Kate, heiratet James Matthews, einen Hedgefonds-Manager und Millionär.

Die Feier wird exklusiv, nur etwa 350 Gäste werden erwartet - in diesen Kreisen nicht üppig. George und Charlotte, die Kinder von Prinz William und Kate, sollen die Rollen von Page und Brautjungfer übernehmen. Und Prinz Harry wird mit seiner Freundin Meghan Markle zu der Feier erwartet.

"Es ist etwas erschreckend", gestand die heute 33-Jährige vor ein paar Jahren, "im Alter von weniger als 30 Jahren weltweit Aufmerksamkeit zu erregen - und das wegen deiner Schwester, deinem Schwager und deinem eigenen Hintern." Das fasst Pippas Karriere schön zusammen. Sie war 2011 die Brautjungfer bei der Heirat ihrer Schwester Kate mit Prinz William, als Milliarden Menschen am Fernseher die Hochzeit in der Westminster Abbey verfolgten und nicht nur eine strahlende Braut sahen, sondern auch eine Pippa, die ihrer Schwester fast die Schau stahl. Sie trug ein schlichtes, jedoch ihre Körperformen wirkungsvoll unterstreichendes Kleid. Die Nation war begeistert. Die Massenblätter brachten Dutzende Bilder.

Ein Hintern als Karrieremotor. In der Folge der königlichen Hochzeit wurde Pippa schnell zur globalen Ikone, zu einer der meistfotografierten Frauen der Welt und zu einer einflussreichen Trendsetterin in Sachen Mode - ganz ähnlich wie ihre royale Schwester Kate. Wann immer die beiden sich in der Öffentlichkeit mit einem neuen Kleid, einer Handtasche oder anderen Accessoires zeigten, führte das zu einem Run auf die von ihnen genutzten Marken. Pippa sorgte auch für Aufsehen, als sie umgerechnet rund eine halbe Million Euro Vorschuss für ein Buch bekam: "Celebrate" hieß es und war ein Partyratgeber mit so nützlichen Tipps wie, Plätzchen in einem luftdichten Behälter zu verwahren, um zu verhindern, dass sie altbacken werden. Ein anderer Rat lautete: "Zum Sackhüpfen beide Beine in den Sack stecken." Das Buch wurde ein Flop.

Auch Pippas Ausflüge in den Journalismus - etwa mit einer Kolumne über Kochrezepte - wurden kein Erfolg. Zuletzt hat sie sich für eine Reihe von Wohlfahrtsorganisationen engagiert, für die sie Marathon-Radrennen unternahm oder auch mal das Matterhorn bestieg.

Mit ihrem künftigen Ehemann James Matthews hatte Pippa sich im letzten Juli verlobt. Matthews ist ein ehemaliger professioneller Rennfahrer, der später erfolgreich ins Investmentbanking einstieg und den Hedgefonds "Eden Rock Capital" gründete. Er ist vermögend genug, seiner Braut einen Verlobungsring präsentieren zu können, der von Experten auf rund eine Viertelmillion Pfund geschätzt wurde.

Auch die Hochzeit selbst wird nicht billig, mit allem Drum und Dran soll sie ebenfalls eine runde Viertelmillion Pfund kosten. Allerdings wird sich an den Unkosten, wie in Großbritannien üblich, der Brautvater beteiligen. Geheiratet wird in der kleinen Landkirche St. Mark's Church in Englefield, wo zu den Gästen auch Roger Federer gehören wird. Nach der Zeremonie geht es sieben Meilen weiter in die Ortschaft Bucklebury, wo das Herrenhaus der Familie Middleton steht.

Im dortigen Garten wird dann in Luxusmarkisen gefeiert. Ursprünglich sollte Prinz Harrys Freundin, die amerikanische Schauspielerin Meghan Markle, nicht mit dabei sein. Pippa hatte eine "no ring, no bring"-Regel ausgerufen. Soll heißen: Gäste dürfen nur Partner mitbringen, mit denen sie auch verheiratet oder verlobt sind. Für Harry machte sie aber doch eine Ausnahme. Immerhin scheint der Prinz es ja ernst zu meinen. Zuletzt küsste Harry seine Meghan am Rande eines Poloturniers erstmals in der Öffentlichkeit. Da wird es bis zur Verlobung nicht mehr lange dauern - Kenner der britischen Royals erwarten sie noch in diesem Herbst.