Verweile doch

17. "Nacht der Museen" am 13. September

29.07.2014 | Stand 02.12.2020, 22:24 Uhr

Ingolstadt (DK) Zum 17. Mal findet am Samstag, 13. September, in Ingolstadt die „Nacht der Museen“ statt. „Wir waren vor 17 Jahren die Ersten in Bayern, die eine solche Nacht veranstaltet haben“, erinnerte Kulturreferent Gabriel Engert gestern in der Stadtpressekonferenz, in der das Programm vorgestellt wurde. Elf Häuser öffnen dann bis ein Uhr nachts ihre Türen, präsentieren Ausstellungen, Konzepte, verschiedene Sonderprogramme oder nutzen den Termin zur Eröffnung neuer Schauen.

So gibt es im Museum für Konkrete Kunst nicht nur „Eckiges, Rundes und Buntes“ und ein Wiedersehen mit der Theaterfigur Frau Weiß (Maria Nieves Tietze), sondern auch eine Vernissage der neuen Schau von Christoph Niemann: Unter dem Titel „Menü“ zeigt der Grafikdesigner, Künstler und Autor 16 Siebdrucke rund um das Thema Essen und Trinken. Auch die Galerie Mariette Haas nutzt den Termin für eine Vernissage: „Lichtkunst – Kunstlicht“ heißt es dort. Und es geht um das Leuchten von Glühbirnen, Neonröhren und Scheinwerfern in der Kunst.

Das Stadtmuseum hat sich das Thema „Von Orient zu Okzident“ vorgenommen, präsentiert eine historische Modenschau orientalischer Kleidung, eine Geschichtenerzählerin und eine türkische Kirmes. Im Lechner-Museum kann man nicht nur die Ausstellung „Rost auf Stahl – Bleistift auf Papier“ besuchen, dort tritt mit der Flying Steps Academy eine spannende Tanztruppe aus Berlin auf. Das Museum mobile hat für die Nacht ein brasilianisches Motto gewählt – mit Autos, Samba, Bossa Nova und heißer Mitternachtsshow.

Das Heinrich-Stiefel-Schulmuseum beheimatet den Ali-Baba-Spieleclub und lässt Sven Catello zaubern. Das Heimatmuseum Niemes und Prachatiz lädt ein zur Böhmischen Nacht. Und in der Harderbastei organisiert der Berufsverband Bildender Künstler wieder eine Versteigerung. Im Deutschen Medizinhistorischen Museum geht man auf „Spurensuche“: Direktorin Marion Ruisinger zeigt Röntgenbilder aus dem Ersten Weltkrieg – und erzählt die Geschichten dazu. Weil heuer erstmals das Bayerische Armeemuseum an der Museumsnacht teilnimmt, kann man sich dort über die Hintergründe zum „Kriegsbeginn 1914“ informieren.

Ebenfalls eine Premiere bildet der Fahrzeugkorso „Fahrzeuge in Uniform“ aus verschiedenen Beständen. Er wird um 18 Uhr vom Innenhof des Reduit Tilly aus seinen Werbezug für die Museumsnacht durch die ganze Stadt starten. Natürlich werden auch wieder historische Museumsbusse ab 19 Uhr im 20-Minuten-Takt unterwegs sein und die Museums-Hopper von Haus zu Haus bringen.

Der Eintritt kostet wie im vergangenen Jahr 7,50 Euro, Kinder bis 15 Jahren sind frei. Mit dem Einlassbändchen kann man auch den Sonntagsfrühschoppen im Bauerngerätemuseum besuchen, zu dem sich Bartls Most angesagt hat. Im vergangenen Jahr verzeichnete man insgesamt 2900 Besucher.

Das Programm gibt es ab sofort in allen Museen und unter www.ingolstadt.de/nachtdermuseen.