"Tatlins Dog" im Museum für Konkrete Kunst

20.10.2009 | Stand 03.12.2020, 4:34 Uhr
Tatlins Dog. −Foto: Foto: Richter

Ingolstadt (dk) Im August vergangenen Jahres kreierte Rudolf Herz aus den Buchstaben INGOLSTADT einen Monat lang täglich ein Anagramm, was zu witzigen Begriffen wie GLAD NO TITS führte. Im Museum für Konkrete Kunst beschäftigt sich ab Samstag eine Fotoausstellung mit dem Projekt.

Das Museum für Konkrete Kunst zeigt vom 25. Oktober bis zum 8. November die Ausstellung „Rudolf Herz. TATLINS DOG. Alle 31 Anagramme“. Eröffnung ist am Sonntag, 25. Oktober, um 11 Uhr im Museum für Konkrete Kunst.
 
Die Ausstellung zeigt Fotografien aller 31 Anagramme des Wortes INGOLSTADT, die im August vergangenen Jahres die Donau überspannten. Bei der spektakulären Aktion des Konzeptkünstlers Rudolf Herz (geboren 1954 in Sonthofen) wurden die Buchstaben des Stadtnamens am Donausteg montiert und täglich in eine neue Reihenfolge gebracht.  Jede Konstellation – von SONG LA DITT über IN SATT GOLD bis hin zu TOS GINA LTD – regte zu einem neuen Blick auf die Stadt an.

 
Der in München lebende Rudolf Herz war mit seinem Projektentwurf „TATLINS DOG“ mit großer Mehrheit als Sieger aus dem Wettbewerb „Kunst im Fluss“ hervorgegangen. Der Ingolstädter Fotograf Helmut Bauer dokumentierte die 31 Tage dauernde Aktion. Die Ausstellung ist Teil der Reihe Szenenwechsel des Museums, Rudolf Herz selbst wird auf der Vernissage am Sonntag ab 11 Uhr über sein Arbeit sprechen.

Zur Ausstellung erscheint ein Buch im Verlag moderne Kunst Nürnberg unter dem Titel Rudolf Herz: TATLINS DOG – 31 Tage – 31
Anagramme, mit allen Abbildungen und dem zu dieser Arbeit verfassten Text von Kerstin Specht „Als der Nil über der Donau erschien“, herausgegeben und eingeleitet von Christine Fuchs.