''Rising Star'': Der Sieg geht nach Bayern

18.09.2014 | Stand 01.02.2017, 14:44 Uhr
Unknown Passenger sicherten sich am Donnerstagabend den Sieg bei der RTL-Talentshow "Rising Star". Das Trio darf sich über ein einjähriges Musikstipendium sowie einen Plattenvertrag bei Sony Music freuen. −Foto: RTL / Stefan Gregorowius

Ingolstadt (dk) Für die Hoffnung der Ingolstädter Musikfans hat es nicht gereicht, aber der Titel "Rising Star" geht immerhin nach Bayern: Das Trio Unknown Passenger aus dem oberpfälzischen Cham setzte sich bei der RTL-Talentshow durch und gewann ein Musikstipendium im Wert von 100.000 Euro sowie einen Plattenvertrag mit Sony Music.

Alle vier Juroren - Anastacia, Sasha, Joy Denalane und Gentleman - stimmten für das Trio um Sängerin Leonie Burger, insgesamt erreichte die Formation mit ihrer gefühlvollen Interpretation von Rihannas "Stay" 92,77 Prozent an positiven Votings (hier ihr Auftritt).  Um 23.56 Uhr stand ihr Sieg fest.
 
Der gebürtige Ingolstädter Daniel Gall alias San2, der mit seinem Gitarristen Sebastian Schwarzenberger als vierter von insgesamt 21 Acts auftrat, verfehlte den Wert, den er sich wenige Stunden vor dem Finale vorgenommen hatte, knapp. 75 bis 85 Prozent sollten es sein - doch obwohl alle Juroren für die beiden gevotet hatten, war bei 73,11 Prozent Schluss.
 
War's die falsche Songauswahl, "Valerie" von Amy Winehouse? Möglicherweise. Ursprünglich war der Song für die sogenannte Hot-Seat-Show eingeplant gewesen. Darauf hatte man sich vorbereitet - und nach der kurzfristigen Änderung des Ablaufs der Show am Montagnachmittag nicht mehr die Zeit, etwas völlig Neues einzustudieren. Vielleicht wäre die für einen späteren Auftritt vorgesehene Cover-Version des Ray-Charles-Klassikers "Hallelujah, I Love Her So" im Nachhinein die bessere Wahl gewesen? 

"Trotzdem können wir uns keine großen Vorwürfe machen", meinte Daniel Gall nach seinem Auftritt. Sein Ziel hatte er bereits nach dem umjubelten ersten Auftritt erreicht. Namhafte Booking-Agenturen und Plattenfirmen bekunden Interesse an einer Zusammenarbeit. Die Resonanz nach nur einem zweieinhalbminütigen Auftritt sei überwältigend gewesen, sagte der 35-Jährige im Gespräch mit dem DONAUKURIER kurz vor dem Finale.