Regensburg
Regensburg swingt

07.07.2015 | Stand 02.12.2020, 21:06 Uhr

Wieder in Regensburg dabei: die Eichstätter Jazzsängerin Denise Liepold - Foto: Schreyegg

Regensburg (DK) Drei Tage lang steht Regensburg im Zeichen des Jazz. Vom 9. bis 12. Juli spielen beim 34. Bayerischen Jazzweekend 87 Gruppen aus aller Welt, darunter auch den Niederlanden und Israel, auf insgesamt elf Bühnen in der Regensburger Altstadt.

Neu als Veranstaltungsort ist Murphy’s Law, in dem der Jazz auch noch bis in die späte Nacht swingt, mit Musikgruppen um 23 Uhr an allen drei Tagen. 90 Konzerte und fünf Sessions sind es dieses Jahr insgesamt, die auf den Bühnen im Herzen der Altstadt zu hören und zu sehen sind. Jedes Jahr lassen sich davon tausende Jazzfans aus ganz Bayern anlocken. Der Eintritt ist frei. Inoffizieller Auftakt ist am Donnerstag im Gewerbepark. Dort sind die vogelwilde Didgeridoo-Gruppe Analogue Birds aus Herford und die Österreicher De Strawanza mit einem Improvisationstanz um die Drehorgel zu hören. Mit dem Motto „Fusion aus Tradition und Freiheitsliebe“ kommt außerdem die ukrainische Band Sax-Mozaika aus der Regensburger Partnerstadt Odessa eingeflogen. Damit wird auch das 25. Jubiläum der Städtepartnerschaft gewürdigt.

Für Liebhaber des puristischen Jazz hat Sylke Merbold, die Leiterin des Bayerischen Jazzinstituts in Regensburg, einen Tipp: Saxofone liegen dieses Jahr im Trend. Der größte Teil der Bands hat mindestens eines dieser Holzblasinstrumente im Ensemble.

Auch der Blues ist wieder im Kommen, in Regensburg mit einer eigenen Session am Samstagabend, unter Leitung des bekannten Gitarristen Wolfgang Bernreuther.

Wie im vergangenen Jahr wird auch heuer das Ingolstädter Gitarristen-Urgestein Rudi Trögl wieder mit der jungen Eichstätter Sängerin Denise Liepold dabei sein. Dieses Jahr treten die beiden am Sonntag um 11 Uhr im Lokal Zum Goldenen Fass auf.

400 Bewerbungen von Bands hat es dieses Jahr gegeben, 87 Bands sind in 22 langen Jurysitzungen ausgewählt worden. Der große Andrang der Künstler ist auch deshalb bemerkenswert, weil die Bezahlung – auch wenn sie dieses Jahr von 80 auf 100 Euro erhöht wurde – nicht mehr als eine Aufwandsentschädigung für die Jazzkünstler sein kann.