München
"Geh ma halt zu Slayer"

Jetzt wird's laut: Auftakt des Rockavaria-Festivals in München

27.05.2016 | Stand 02.12.2020, 19:45 Uhr

München (DK) "Rockavaria" die Zweite: Wahrscheinlich wären auch bei schlechtem Wetter alle Besucher in diversen Band-T-Shirts gekommen, aber die sommerlichen Temperaturen zum Auftakt des Dreitagefestivals im Münchner Olympiastadion erübrigten das Tragen von lästigen Jacken sowieso. Wo gegen kurz nach 15 Uhr der Andrang in der Arena und auf den Rängen des Stadions noch ziemlich überschaubar ist, findet man den Coubertinplatz, auf dem sich Gastro- und Spaßbereich befinden, gut gefüllt vor.

Unter anderem kann man dort an einer Guitar Challenge teilnehmen. Auch auf den grasigen Hängen rund um den Olympiasee mit Blick auf die Seebühne haben sich schon etliche Metaller und Rocker niedergelassen. Einige schippern sogar erst mal noch eine Runde in Ruder- und Tretbooten herum. Trotz der mitunter martialischen Outfits wirkt alles sehr atmosphärisch und idyllisch.

Pünktlich um 16 Uhr wird dann auf der Seebühne außerhalb des Stadions mit harten Crossoverklängen in deutscher Sprache losgelegt. Kanzler & Söhne setzen auf starke Sounds und starke schwarz-weiße Outfits und Schminke.

Wenige Minuten später eröffnen dann J.B.O. in ihren typischen rosa Outfits auf der rechten der beiden Stadionbühnen den Reigen dort. Wie gewohnt setzt die Band auf Kalauer, Gassenhauer und natürlich Heavy Metal. Die respektabel gefüllte Arena - besonders in den drei Wellenbrechern nahe der Bühne ist eine Menge los - hat ihren Spaß mit den Franken. Kurzerhand metallisieren J.B.O. auch den Strandklassiker "Vamos a la playa" zu "Geh ma halt zu Slayer".

Diese spielen dann auch tatsächlich am Sonntag. Aber bis dahin stehen ja noch jede Menge anderer Rock und viel Spaß auf dem Programm. Denn bei der dreitägigen Hardrock-Sause im Olympia-Park treten gut 40 Bands auf - unter ihnen Punk-Legende Iggy Pop, Mando Diao und Iron Maiden. Etwa 35 000 Zuschauer werden erwartet. Der Auftakt war in jedem Fall vielversprechend.