Ingolstadt (dk) Riesenhype um Adele: Die 27-Jährige bricht mit ihrem kürzlich veröffentlichten Album "25" alle Rekorde. Im Vorfeld ihrer Europa-Tournee, die sie im Mai 2016 auch nach Deutschland führt, geistern wahnwitzige Ticketpreise durch die sozialen Netzwerke. Unseriöse Händler verlangen bis zu 999 Euro für eine Karte.
Der Aufschrei unter den Fans ist groß. Der Zorn richtet sich gegen die zehnfache Grammy-Preisträgerin und ihr Management - doch das hat mit den horrenden Preisen nichts zu tun.
Auf der Webseite adele-tickets.de werden Tickets ab 199 Euro aufwärts angeboten. Im günstigsten Fall, wohlgemerkt. Der "Premium Sitzplatz" zum Tourauftakt am 7. Mai in Berlin kostet unfassbare 999 Euro. Doch Vorsicht: Kaum ein Händler, der bereits vor dem offiziellen Vorverkaufsstart am kommenden Freitag um 10 Uhr Karten anbietet, hat auch schon ein Kontingent. Die Domain adele-tickets.de gehört der Organisation Ticketbande B.V. in Landgraaf in den Niederlanden.
Stattdessen wird erst zum Verkaufsstart in großen Margen eingekauft und dann überteuert weiterverkauft. Im Kleingedruckten heißt es unter dem Stichwort Preistransparenz, dass der Preis "unsere Dienstleistungsgebühr für die Besorgung der Tickets" beinhaltet. Schon bei einer Karte in der günstigsten Kategorie sind das knapp 20 Prozent.
Der Veranstalter der deutschen Tour ist die Agentur MLK (Marek Lieberberg Konzertagentur). Dort wird seit langem vor dem Ticketkauf bei nicht autorisierten Plattformen gewarnt. Es komme sogar vor, dass die Eintrittskarten gefälscht sind und der Fan, der ein Heidengeld für ein Ticket ausgegeben hat, nicht ins Konzert komme. Autorisierte Plattformen sind beispielsweise Eventim und Ticketmaster.
Der offzielle Vorverkauf beginnt am Freitag um 10 Uhr. Die Ticketpreise liegen zwischen 65 und 149 Euro. Im Rahmen ihrer Deutschland-Tour tritt Adele in Berlin (7. und 8. Mai), Hamburg (10. und 11. Mai) und Köln (14. und 15. Mai) auf.
