Knut Weber bleibt

24.07.2014 | Stand 02.12.2020, 22:26 Uhr
Knut Webers Vertrag als Intendant des Stadttheaters Ingolstadt wurde am Donnerstag um weitere drei Jahre verlängert. −Foto: Strisch

Ingolstadt (DK) In den Abendstunden fiel nach langer Stadtratsitzung und vielen Tagesordnungspunkten im nichtöffentlichen Teil die einstimmige Entscheidung: Der Vertrag von Intendant Knut Weber wird um weitere drei Jahre bis 2019 verlängert. Damit wird Webers Wunsch Rechnung getragen. Denn dann hat der 1953 in Bad Honnef geborene Weber das Rentenalter erreicht.

„Ich freue mich darüber“, erklärte Weber. „Ich bin gern in Ingolstadt. Es ist eine Lebensentscheidung.“
 
2011 hatte Weber sein Amt mit einem Fünf-Jahres-Vertrag angetreten. Aber: „Die Arbeit ist nach dem regulären Ende dieser fünf Jahre nicht beendet. Ganz im Gegenteil. Wir haben den Spielplan verändert, eine neue Sparte gegründet, neue Organisationsstrukturen geschaffen – es braucht Zeit, um das alles in die richtigen Gleise zu führen.“
 
Eine Herausforderung ist für Weber die Generalsanierung des Stadttheaters, die eine komplette Schließung des Hämer-Baus notwendig macht. Er begrüßte die Entscheidung für einen Neubau im Klenzepark, der kurzfristig als Ersatzspielstätte für das Große Haus und langfristig als Heimat für das Kleine Haus dienen soll. „Ich möchte zumindest die erste Phase der Sanierung begleiten und gestalten“, erklärte er. Er gehe davon aus, dass der Neubau 2018 oder 2019 eröffnet werde und dann auch der Umbau der Werkstätten abgeschlossen sei.
 
Acht Jahre Theater für Ingolstadt – welches Ziel hat er sich gesetzt? „Ich möchte das Haus zu einem unverzichtbaren Bestandteil des kulturellen Lebens machen, wo Kunst und Diskussion, Unterhaltung und Leben stattfinden“, sagte Weber. „Ich glaube, dass in der Kultur die Zukunft vieler Städte liegt – gerade auch die von Ingolstadt.“ Eine weitere Verlängerung schließt Weber übrigens nicht aus. „Ich würde diese Entscheidung auch ein Stück weit von der Sanierungsfrage abhängig machen. Mitten in so einer Umbauphase würde ich das Schiff nicht verlassen wollen.“