Ingolstadt
Wilde Zeiten

27.11.2014 | Stand 02.12.2020, 21:56 Uhr
»Viva la Heimat« heißt das Programm des Franken Mäc Härder. Darin zeigt er, wie Franken wirklich ist und wie Bayern gern wäre. −Foto: oh

Ingolstadt (DK) Die Schlange an den Kassen dürfte wieder eine beträchtliche Länge haben. Zumindest war das in den vergangenen Jahren so, wenn der Vorverkauf für die Ingolstädter Kabaretttage losging.

Nachdem es bei der 31. Ausgabe des umfangreichsten Festivals seiner Art im deutschsprachigen Raum, das zwischen dem 19. Januar und dem 16. Juni 2015 über die Bühnen des Theaterfestsaals, der Eventhalle am Westpark und der Neuen Welt geht, insgesamt 62 verschiedene Programme inklusive dreier Nachschläge plus sechs Doppeltermine geben wird, dürfte das diesmal nicht anders sein.

Was erwartet den Kabaretttagebesucher in diesem Jahr? Es gibt etliche Publikumsfavoriten der letzten Jahre mit neuen Programmen, ein paar Wiederholungen aus dem Jahr 2014 wegen der großen Nachfrage und insgesamt zwölf Künstler, die noch nie beim Festival zu Gast waren. Die in den letzten Jahren besonders gut aufgenommene Reihe „Ösi-Special“ wird mit insgesamt elf Terminen fortgesetzt, dazu kommen heuer drei speziell ausgewählte Kabarettisten aus der Schweiz.

Stilistisch ist wie immer auch diesmal für jeden Geschmack zwischen Comedy und politischem, musikalischem und literarischem, parodistischem und philosophischem Kabarett oder Kabaretttheater etwas geboten. Besonders weist der Veranstalter – das ist wie immer die Förderband Musikinitiative – auf das Duo Thomas Stipsits und Manuel Rubey hin, das mit „Triest“ einen der erfolgreichsten Dauerbrenner der österreichischen Kabarettszene auf eine deutsche Bühne bringt. Besondere Aufmerksamkeit verdienen außerdem Wolfgang Krebs, der zu den großen Abräumern des vergangenen Festivals gehörte, das neue Programm von Sigi Zimmerschied und Max Uthoffs überragende „Gegendarstellung“, sowie Bernd Regenauer, der endlich seine geniale „Nützel“-Trilogie um einen weiteren Akt erweitert. Auch Ottfried Fischer ist wieder mit von der Partie. Titel seines neuen Soloprogramms: „Jetzt noch langsamer“.

Im Theaterfestsaal spielen wegen der zu erwartenden Nachfrage aufgrund ihres Bekanntheitsgrades Rolf Miller, Volker Pispers, Axel Hacke, Chris Boettcher, Michl Müller und Hans Klaffl.

Nicht unterschätzen sollte man freilich all die, die nicht permanent im Fernsehen oder im Radio präsent sind. Zum Beispiel Christoph Fälbl, den herrlichen „Kugelblitz“, oder den wortgewaltigen Joesi Prokopetz, beide aus Wien, dann Jörg Knör, den Meister der Parodie, und all die, die im laufenden Kalenderjahr mit Preisen bedacht wurden. Das sind Christoph Spörk, Alain Frei, Michael Elsener, This Maag und das Duo Simon & Jan.

Pünktlich zum Vorverkaufsbeginn liegt das Programmheft bereit, das heuer den Umfang eines Taschenbuchs angenommen hat. Damit oder auch über die Webseite www.kabaretttageingolstadt.de kann man sich informieren über alle Termine, alle Künstler und all die Programme des Festivals.

Der Exklusiv-Vorverkauf für alle Veranstaltungen findet morgen, Samstag, in der Zeit zwischen 10.30 Uhr und 15 Uhr im Foyer des Stadttheaters Ingolstadt statt. Was anschließend an Tickets noch übrig ist, geht ab Donnerstag, 4. Dezember, in den regulären Vorverkauf. Ab diesem Zeitpunkt gibt es Karten in den bekannten Vorverkaufsstellen, in allen DK-Geschäftsstellen der Region, im Internet unter www.donaukurier.de/ticketservice oder über die Telefonhotline (08 41) 9 66 68 00.