Ingolstadt
Es darf getanzt werden

Ein "bairisch-sächsischer Ska-Gipfel" in Ingolstadt

21.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:11 Uhr

The Sensational Skydrunk Heartbeat Orchestra aus Aichach gastiert im Altstadttheater. Mit Andreas Hager (Dritter von rechts) haben wir uns auch über das Konzert mit Yellow Umbrella unterhalten. - Foto: Glas

Ingolstadt (DK) Das wird fetzig: Zum "bairisch-sächsischen Ska-Gipfel" treffen sich am Freitag, 24. November, die Aichacher Band The Sensational Skydrunk Heartbeat Orchestra und die Dresdner Band Yellow Umbrella im Ingolstädter Altstadttheater.

Und machen erstmals gemeinsam Musik. "Das wird ein Hammer-Abend", freut sich Akkordeonist Andreas Hager von den Skydrunks. "King & Queen" heißt das aktuelle Album der eigenwilligen Band.

 

Herr Hager, erst mal müssen Sie uns erklären: Wie kommt man auf so einen Namen - The Sensational Skydrunk Heartbeat Orchestra?

Andreas Hager: Die Frage wurde uns wohl schon mehrere 100-mal gestellt und das Famose ist, es gibt wahrscheinlich auch so viele verschiedene Antworten. An einem verregneten Tag in Oberbernbach in unserem Proberaum war es so weit - wir brauchten einen Bandnamen. Nach vielen Stunden Diskussion und diversen Getränken hatten wir einen: "The Sensational Skydrunk Heartbeat Orchestra" - was in den Stunden zuvor letztlich zu diesem Namen geführt hat, bleibt wohl im Mythos des Rock 'n' Roll verborgen.

 

Wie haben sich die "Orchestermitglieder" denn gefunden?

Hager: Der Kern unserer Mannschaft wohnte damals zusammen in einer WG. Wir haben uns dann gemeinsam mit anderen Freunden im Februar 2005 für ein One-Show-Projekt zusammengetan und so viel Spaß gemeinsam gehabt, dass wir entschlossen haben, noch ein bisschen weiter gemeinsam Musik zu machen und vielleicht sogar eigene Songs zu schreiben. Jetzt haben wir Ende 2017 - krass oder?

 

Welche Art von Musik?

Hager: Wir haben uns nie auf einen bestimmten Stiefel reduziert. Man findet von so vielen Richtungen Einflüsse, mal mehr Ska, mal mehr Reggae oder einfach schöne Popmusik. Durch unsere ungewöhnliche Besetzung haben wir unzählige Möglichkeiten. Also wie war nochmals die Frage? Welche Art von Musik? Ich würde sagen: eine sehr kurzweilige Musik.

 

Schreiben und komponieren Sie selbst oder wird gecovert?

Hager: Wir schreiben unsere Songs vorwiegend selbst und legen darauf auch Wert. Es gibt ein, zwei Covers in unserem Programm, diese sind dann aber handverlesen und von uns mit einer gehörigen Portion Skydrunk versehen.

 

Beim Konzert in Ingolstadt stehen Sie nicht allein auf der Bühne. Sie treffen sich dort zum "bairisch-sächsischen Ska-Gipfel" mit Yellow Umbrella aus Dresden. Haben Sie schon mal gemeinsam musiziert?

Hager: Nein, es ist unser erstes gemeinsames Mal, insofern ist die Vorfreude auch bei uns riesengroß. Die Umbrellas sind auch schon lange im Geschäft und haben einiges erlebt und vor allem auch richtig fette Dinger gespielt. Es wird also ein Hammer-Abend!

 

Wie sieht das Programm aus?

Hager: Unser Programm wird wie immer höchst anspruchsvoll, eingängig, einfühlsam, fordernd, feiernd und am Schluss bombastisch und traurig zugleich sein, weil's dann halt schon wieder vorbei ist. (Er lacht.)

 

Gibt's für das Publikum einen Dresscode?

Hager: Um den verstorbenen Roger Cicero zu zitieren: "Zieh dein Lächeln an, den Rest, den shoppen wir."

 

Konzert am Freitag um 20.30 Uhr im Altstadttheater Ingolstadt. Karten in allen DK-Geschäftsstellen.