Ingolstadt (dk) Es war ein ganz besonderes und einmaliges Konzert, dass am Freitagabend im Liebfrauenmünster in Ingolstadt stattfand. Der Jazz-Musiker Jan Garbarek begeisterte mit den Vocal-Künstlern des Hilliard Ensembles das Publikum.
Es ist atemberaubend, wie schnell Jan Garbarek schon mit den ersten Tönen Gänsehaut-Feeling bei seinem Publikum erzeugt. Die Akustik im Liebfrauenmünster ist für ihn und sein Saxophon wie geschaffen und dennoch wandert er unaufhörlich im Raum umher, stets auf der Suche nach der perfekten Akustik. Das Schalten von Effektgeräte, um Volume, Delay und Hall zu steuern, übernimmt die Akustik der Architektur.
Seine zum Teil modern und abstrakte Klangdarbietungen gehen eine symbiotische Beziehung mit dem Hillard Ensemble ein. Stimme und Instrument ergänzen sich nicht nur, sie brauchen einander. Das Hillard Ensemble, bestehend aus zwei Tenören, einem Kontratenor und einem Bariton feiert heuer sein 40. Bühnenjubiläum und beendet aus Altersgründen ihre Konzerttätigkeit. Damit endet auch die Zusammenarbeit mit Jan Garbarek und dieses Konzert wurde somit zu einem nicht mehr wiederkehrendem Erlebnis.
