Ingolstadt
Ein Blick hinter die Kulissen aus Kindersicht

Nachwuchsreporter begleiten das Festival "Horizonte" und wollen ihre Eindrücke in einer Dokumentation verarbeiten

19.01.2016 | Stand 02.12.2020, 20:18 Uhr

Redaktionsarbeit in der Medienwerkstatt: Die Kinderreporter überlegen sich Fragen und üben Interviewtechniken. - Foto: Reyna

Ingolstadt (DK) Fragen über Fragen. Auf dem Tisch liegen Zettel mit vielen Fragen. Außerdem eine Kamera, ein Mikrofon, Aufnahmegeräte, Papier, Stifte und vieles mehr.

Auf den Sofas sitzen Buben und Mädchen zwischen 7 und 14 Jahren. Es ist Samstagvormittag. Wir befinden uns in der Medienwerkstatt in der Schulstraße 1 ½. Und hier wird gerade das Fragen geübt. Elizabeth Reyna Alvarez bereitet die Kinderreporter auf das neue Projekt vor: Auch sie sind beim "Horizonte"-Festival unterwegs, schreiben Theaterkritiken, werfen einen Blick hinter die Kulissen - und machen Interviews. Sie werden also viel Theater schauen, schreiben, fotografieren, filmen, Umfragen machen - und am Ende soll eine kleine Dokumentation entstehen.

Vier Neuzugänge sind heute dabei. Dagegen ist Theresa mit ihren zehn Jahren schon ein alter Hase. Sie hat gemeinsam mit Leonie (11) sogar schon den Bürgermeister interviewt. Sie hat ihre Favoriten ausgewählt, freut sich auf viel Theater und spannende Interviews. Denn einen Star würde sie gern befragen: Moses. Die Puppe aus dem Stück "The Table", mit dem das Blind Summit Theatre aus London anreist. Drei ausgewachsene Schauspieler sind nämlich vonnöten, um diese Puppe zu bewegen - und so ihre Geschichte zu erzählen.

Johanna (12) dagegen fotografiert gern und schreibt Geschichten - und spielt mit dem Berufswunsch, entweder Schauspielerin oder Journalistin zu werden. David (12) spielt oft mit seinen Legofiguren Interviewsituationen nach. Maia (7) ist hier, weil sie Interesse an der technischen Seite des Berufs hat. Und Victoria (12) wurde von einer Lehrerin dazu ermuntert, bei den Kinderreportern mitzumachen. "Mir macht das Spaß, wenn man Schauspieler fragen kann, wie das Leben als Schauspieler ist. Und wie das ist, wenn man viel Text lernen muss."

Am Samstag startet das Festival. Und noch gibt es viel zu planen. Verstärkung können die Nachwuchsjournalisten immer gebrauchen. Auch für das Projekt "Kindolstadt". Bei Interesse kann man sich bei elizabeth.reyna@gmx.de melden.