München
Kleinbusfahrer flippt aus

Münchner fährt Feuerwehrmann an und attackiert diesen im Anschluss

17.10.2017 | Stand 02.12.2020, 17:21 Uhr
Symbolbild Polizei −Foto: Marcus Führer (dpa)

München (DK) Offensichtlich vollkommen durchgedreht ist ein 25-jähriger Mann am Samstagnachmittag im Münchner Straßenverkehr. Zuerst fuhr er einen Feuerwehrmann an. Doch statt sich um den Verletzten zu kümmern, attackierte er den 39-Jährigen. Zuerst verbal, dann auch noch körperlich.

Selbst die Uniform, eine gelbe Warnweste und die Anhaltekelle eines 39-Jährigen aus Bergkirchen konnten einen Münchner am Samstagnachmittag im Straßenverkehr der bayerischen Landeshauptstadt nicht aufhalten. Der 25-Jährige missachtete die Verkehrsregelung bei einer Baustelle, fuhr den Feuerwehrmann an und ging darüber hinaus verbal und körperlich auf den Verletzten los.

Nach einem Bericht der "tz" war der Mann mit seinem VW Bus in der Neuriestraße unterwegs, als ihn eine Baustelle ausbremste. Eine Fahrspur war gesperrt, zur Regelung des Verkehrs hatten Arbeiter zusätzlich eine mobile Ampel positioniert. Die Autos wurden abwechselnd an der Engstelle vorbeigeleitet.

Das war offensichtlich zuviel für den 25-Jährigen, der nach Angaben der Polizei mit hoher Geschwindigkeit auf die Baustelle zufuhr. Trotz eindeutiger Haltesignale seitens des Feuerwehrmannes dachte der Kleinbusfahrer nicht daran zu bremsen und fuhr unbeirrt weiter, bis er den Arbeiter schließlich touchierte. Selbst zu diesem Zeitpunkt setzte noch kein Umdenken beim Münchner ein. Im Gegenteil: Ohne sich um den Verletzen zu kümmern, fuhr er weiter.

Als er wegen Gegenverkehrs dann doch anhalten musste, flippte er vollkommen aus, ging verbal auf den Feuerwehrmann los und traktierte diesen schließlich auch körperlich. Anwesenden Bauarbeitern gelang es, die Situation zu beruhigen, heißt es im "tz"-Bericht. Von einigen Prellungen gezeichnet kam der Bergkirchener ins Krankenhaus. Der Münchner wird sich nun wegen Straßenverkehrsgefährdung, Körperverletzung und Unfallflucht verantworten müssen.