Schwere Unwetter drohen in der Region

29.05.2016 | Stand 08.08.2018, 9:50 Uhr

Ingolstadt (dk) Es wird ungemütlich: Am Sonntagabend drohen heftige Gewitter in den Landkreisen Eichstätt, Pfaffenhofen, Roth, Kelheim, Ingolstadt und Neuburg-Schrobenhausen. Der Deutsche Wetterdienst rät allen Anwohnern zu erhöhter Vorsicht.

Es drohen lebensgefährliche Blitzschläge in den betroffenen Regionen. Bereits gestern wurden über 40 Menschen bei Blitschlägen verletzt, ein Mann kam sogar ums Leben.

Wegen des Unwetters ist aktuell kein Zugverkehr zwischen dem Ingolstädter Hauptbahnhof und Treuchtlingen möglich: Es liegen mehrere Bäume im Gleis. Die Bahn hat hier einen Schienenersatzverkehr einrichten. Auch der Streckenabschnitt zwischen Tauberfeld und dem Eichstätter Bahnhof ist gesperrt. Die Züge aus Treuchtlingen fahren bis Eichstätt und enden dort vorzeitig. Die Züge aus Ingolstadt werden in Ingolstadt zurückgehalten. Ein Schienenersatzverkehr zwischen Eichstätt und Ingolstadt soll, beginnend in Eichstätt, eingerichtet werden.

Zudem können bei dem Unwetter Bäume entwurzelt und Dächer beschädigt werden. Deshalb raten die Wetterexperten, auf herabstürzende Äste, Dachziegel oder Gegenstände zu achten. Auch Überflutungen von Kellern und Straßen sowie örtliche Überschwemmungen an Bächen und kleinen Flüssen sind möglich. Details dazu finden Sie unter www.hochwasserzentralen.de.

Es können auch Erdrutsche auftreten. Anwohner sollten möglichst alle Fenster und Türen geschlossen halten und ihre Gegenstände im Freien sichern. Wer sich draußen aufhält, sollte Abstand von Gebäuden, Bäumen, Gerüsten und Hochspannungsleitungen halten.

Doch nicht nur in der Region zieht das Unwetter auf - auch die bayerischen Großstädte sind betroffen. So musste das Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen die Slowakei in Augsburg wegen eines schweren Gewitters unterbrochen werden. Und in München evakuierten die Betreiber des Musikfestivals "Rockavaria" den Stadioninnenraum.