Rummelsberg
Musikalische Besonderheiten im Gottesdienst

Neues Konzertprogramm der Philippuskirche Rummelsberg Siebenwöchiger Orgelzyklus startet am Sonntag

12.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:49 Uhr

Mit vielen musikalischen Gästen wartet das neue Jahresprogramm der Philippuskirche auf. - Foto: Zemke

Rummelsberg (HK) Von einem kleinen Orgelzyklus mit Werken von Großmeister Bach bis zum Gastspiel eines Hackbrettorchesters, von intimer Flötenmusik bis zur mehrstündigen Blechbläsernacht reicht die Bandbreite der Kirchenmusik in der Philippuskirche in Rummelsberg. Das Jahresprogramm mit rund 30 Veranstaltungen ist soeben erschienen.

Wer in Rummelsberg sonntags um 10 Uhr den Gottesdienst besucht, kann mit etwa 50-prozentiger Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, irgendeine musikalische Besonderheit zu erleben. Hier wären an erster Stelle die vier Orgelmatineen zu nennen, in denen drei hochkarätige Gäste an der Sandtner-Orgel zu hören sind: Am 17. Juni gastiert in Rummelsberg der Organist der Kathedrale von Uppsala (Schweden), einer der bedeutendsten protestantischen Kirchen der Welt, mit einem Programm nordischer Komponisten. Kirchenmusikdirektor Udo Knauer aus Nördlingen spielt am 23. September Orgelwerke des Coburger Komponisten Gerhard Deutschmann, und am 11. November ist Jasmin Neubauer, Kantorin an der Jakobskirche in Rothenburg ob der Tauber, mit Werken von Bruhns, Bach und Reger zu Gast.

Die erste Matinee am kommenden Sonntag bestreitet Philippusorganist Thomas Greif mit Werken von Bach, Franck und Ennio Morricone, die alle aus dem gleichen thematischen Material gestrickt sind. Die Matineen schließen sich jeweils nahtlos an den verkürzten Gottesdienst um 10 Uhr an und dauern etwa eine halbe Stunde. Die Matinee am Sonntag ist gleichzeitig Auftakt eines siebenwöchigen Orgelzyklus. Während in ganz Deutschland evangelische Christen die Passionsaktion "Sieben Wochen ohne" begehen, steuern die Rummelsberger mit "Sieben Wochen mit" dagegen. Zu hören gibt es in jedem Gottesdienst in dieser Zeit jeweils ein großes Orgelwerk von Johann Sebastian Bach, gespielt von Thomas Greif oder Bezirkskantor i.R. Reinhard Weiß (18. März).

Jeweils am ersten Sonntag im Monat lautet das Motto "RummelsbergPlus". Zu hören gibt es etwa Musik für Trompete (Thomas Mrotzek am 5. August), Klavier und Marimbafon (Sarah und Daniel Piccon am 3. Juni) oder Tangoklänge für Saxofon und Akkordeon als Tischmusik zum Erntedankfest (Helen Kluge und Daniel Zacher am 7. Oktober). Unter den Gastensembles sind der Kammerchor Franconia Vocalis (4. Februar) oder der Posaunenchor Burgkunstadt (2. September). Immer wieder zu hören sind natürlich auch die eigenen Rummelsberger Ensembles - etwa der Posaunenchor unter Leitung von Lothar Deeg am 15. Juli (Gottesdienst im Grünen), am 4. November (RummelsbergPlus), an Weihnachten oder an brüderschaftlichen Gottesdiensten oder die Kantorei unter Leitung von Thomas Greif am Palmsonntag mit Musik und Texten zur Passion, am 6. Mai (RummelsbergPlus) oder an Karfreitag und Heiligabend.

Unter den Abendveranstaltungen verdient besonders die Blechbläsernacht am Samstag, 5. Mai, Beachtung: In der farblich illuminierten Philippuskirche musizieren der Bezirksposaunenchor Altdorf, der Posaunenchor Rummelsberg, das Bläserquartett "Querblechein" und René Hurtienne (Trompete) Bläsermusik zwischen festlich und heiter-ironisch.

Zwei zusätzliche Erlebnisse stehen am 14. April und 22. September an: Dann lädt Diakon Günter Tischer zum Tagespilgern ab Postbauer-Heng oder rund um Rummelsberg ein. Den Abschluss bildet jeweils eine musikalische Andacht in der Philippuskirche.