Pförring (DK) Grünes Licht für ein umstrittenes Projekt: Die Regierung der Oberpfalz hat den Bau einer gut 62 Kilometer langen Erdgasleitung zwischen der Stadt Schwandorf und der Marktgemeinde Pförring (Kreis Eichstätt) genehmigt. Die Arbeiten für das rund 119 Millionen Euro teure Projekt sollen schon im Herbst beginnen, die Inbetriebnahme ist im Dezember 2017 vorgesehen.
Mit der Entscheidung aus Regensbug endet eine mehrjährige Planung mit manchen Hürden. Unter anderem in Pförring war der Widerstand gegen die Trasse groß. Diese verläuft überwiegend parallel zu einer bestehenden Leitung und endet im dortigen Ortsteil Forchheim. Zuvor soll die unterirdisch verlaufende Pipeline unter anderem das Gebiet der Gemeinden Altmannstein, Neustadt, Kelheim und Riedenburg passieren und dabei unter dem Main-Donau-Kanal sowie durch das Weltkulturerbe Limes verlaufen. Laut der Regierung der Oberpfalz, welche die gesamte Planung federführend übernommen hatte, ist die neue Leitung notwendig, um auch in Zukunft ein leistungsstarkes Erdgasnetz gewährleisten zu können.
Vor allem Land- und Forstwirte lehnten das Projekt jedoch ab - unter anderem wegen des enormen Eingriffs in Waldgebiete. Ein knapp 24 Meter breiter Streifen ist für den Bau erforderlich, heißt es. Und selbst nach Fertigstellung muss die Trasse auf sechs Meter Breite holzfrei bleiben.
