Pfaffenhofen
Löwenfans nach Randale verurteilt

25.07.2014 | Stand 02.12.2020, 22:25 Uhr

Pfaffenhofen (DK) Drei Fußballfans sind vom Amtsgericht Pfaffenhofen verurteilt worden, weil sie im Februar an Ausschreitungen in einem Zug nach einem Auswärtsspiel des TSV 1860 München beteiligt gewesen sind. Schon vor drei Wochen waren zwei Löwen-Fans zu einer Haft- und einer Geldstrafe verurteilt worden.

Die erste Niederlage des TSV 1860 München gegen den FC Ingolstadt 04 hatten sie nicht so einfach weggesteckt: Nach dem Derby randalierten mehrere Fans im Zug von Ingolstadt nach München, 14 nahm die Polizei wegen Landfriedensbruch, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung, Sachbeschädigung und Beleidigung fest. Nun hat das Gericht einen 29-Jährigen aus Unterschleißheim zu einer sechsmonatigen Freiheitsstrafe verurteilt, die zur dreijährigen Bewährung ausgesetzt wurde. Zudem verhängte das Gericht ein dreijähriges Stadionverbot gegen ihn. Das Gericht sah eine Freiheitsstrafe als angemessen an, da der Mann bereits im Jahr zuvor wegen Landfriedensbruch verurteilt worden war.

Daneben musste sich auch ein 21-Jähriger aus Lindenberg vor dem Amtsgericht Dachau verantworten. Er hatte nach dem Spiel zusammen mit zwei anderen jungen Männern einen Dokumentations- und Beweissicherungstrupp der Bundespolizei im Zug daran gehindert, Straftaten per Video aufzuzeichnen. Das Gericht verurteilte den Lindenberger wegen Widerstandes in drei Fällen zu einer Geldstrafe von 1200 Euro. Im dritten Gerichtsprozess gegen einen Fan erhielt eine 49-Jährige aus Laim eine Geldstrafe von 600 Euro. Sie hatte einen Beamten im Zug beleidigt.