Seehofer dementiert Gerüchte um angeschlagene Gesundheit

27.07.2015 | Stand 08.08.2018, 9:55 Uhr

München (dpa) Horst Seehofer, bayerischer Ministerpräsident und CSU-Chef, hat nach seiner Absage eines Staatsempfangs in Bayreuth Gerüchte über eine angeblich angeschlagene Gesundheit dementiert. „Ich übe mein Amt als Ministerpräsident mit großer Gewissenhaftigkeit aus – und alles andere würde ich der Bevölkerung mitteilen, wenn es von Belang wäre“, sagte Seehofer am Montag bei einem Regierungstermin in München

Bayerns Ministerpräsident betonte: „Es gibt aber nichts von Belang. Punkt.“
 
Seehofer hatte am Samstagabend die Neuinszenierung der etwa vierstündigen Oper „Tristan und Isolde“ bei den Bayreuther Wagner-Festspielen verfolgt. Den anschließenden Staatsempfang musste er absagen. „Es ging ihm nicht so gut. Deshalb konnte er nicht an dem Empfang teilnehmen“, hatte eine Sprecherin der Staatskanzlei am Sonntag in München mitgeteilt.
 
Tatsächlich ließ sich Seehofer in einem Krankenhaus untersuchen, wo er vorsorglich auch die Nacht verbrachte. Entsprechende Berichte des „Nordbayerischen Kurier“ und des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ wurden am Montagabend in informierten Kreisen bestätigt. Den Berichten zufolge wurde er mit einem Rettungswagen dorthin gebracht.
 
2002 war Seehofer an einer lebensgefährlichen Herzmuskelentzündung erkrankt. Seither ist bekannt, dass der CSU-Chef sehr auf seine Gesundheit achtet.