München
"Wir wollen die Bürger hören"

Dritter Nationalpark: Umweltministerin setzt auf Kommunikationsagentur

29.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:08 Uhr

München (DK) Der Dialog zu einem möglichen Nationalpark soll nun mit einer Kommunikationsagentur intensiviert werden, wie die bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf heute in München sagte. "Transparenz und bestmögliche Einbindung der Betroffenen sind der Schlüssel für einen dritten Nationalpark in Bayern.

Wir wollen die Bürger hören und ihnen kein Konzept überstülpen. Gespräche, Workshops und eine Online-Befragung der Bevölkerung sind deshalb die Kernelemente dieses intensivierten Dialogs. Damit stellen wir sicher, dass alle Anliegen der Menschen aufgegriffen und ausführlich diskutiert werden. Ziel ist, gemeinsam mit der Region ein maßgeschneidertes Konzept für einen Nationalpark zu entwickeln", so Scharf.

In einem ersten Schritt wird die Kommunikationsagentur noch im Dezember Gespräche mit regionalen Akteuren aufnehmen darunter Landräte, Bürgermeister und Interessenvertreter. Im unmittelbaren Anschluss werden alle regionalen Verbände und Initiativen in den Dialog einbezogen. Danach sollen in verschiedenen regionalen Workshops die im Dialog aufgeworfenen fachlichen Fragen und Themen gemeinsam geklärt werden. "Wir wollen Vertrauen aufbauen. Entscheidend ist dabei, die Beteiligten vor Ort umfassend einzubinden. Ihre Anliegen und Anregungen sollen frühzeitig aufgegriffen werden. Es wird keine Festlegungen gegen die Region geben", bekräftigte Scharf. Nachfolgend wird es eine Online-Befragung der Bevölkerung vor Ort geben. Dort soll ein differenziertes Stimmungsbild erhoben werden. Zudem soll es Informationsveranstaltungen geben. ‹ŒFoto: Hoppe/dpa