München
Keine Chemie in der Schultüte

26.08.2016 | Stand 02.12.2020, 19:23 Uhr

München (DK) Wasserfarben aus Rote Beete, Lineale aus Holz, Kleber ohne Lösungsmittel, naturbelassene Bleistifte: Bayerns Schulanfänger sollen nach Möglichkeit in der Schultüte keine Dinge aus umweltschädlichen Chemikalien finden.

In einer gemeinsamen Aktion werben das Landwirtschafts- und Kultusministerium für eine Befüllung des Schulranzens mit "nachwachsenden Rohstoffen für nachwachsende Generationen". "Wir wollen die Eltern damit unterstützen, nachhaltige Materialien für ihre Kinder zu finden und die Schüler damit auch an die wichtigen Themen Umwelt und Nachhaltigkeit heranführen", sagte Landwirtschaftsminister Helmut Brunner (CSU) am Freitag in München.

Nach den Worten Siblers ist die Umweltbildung ein grundlegendes Bildungsziel an bayerischen Schulen: "Die Verwendung umweltfreundlicher Produkte im Schulalltag ist ein wichtiges Beispiel für aktives, verantwortungsvolles Handeln."

Der neue Flyer gibt wertvolle Tipps, worauf beim Kauf von Heften, Stiften, Bastelmaterialien und anderen Schulutensilien geachtet werden soll. So gibt es zum Beispiel Klebebänder und -stifte auf Basis nachwachsender Rohstoffe, lösemittelfreie Klebstoffe oder Ordnungshelfer wie Locher, Tacker und Stifte-Köcher aus Bio- oder Recyclingkunststoffen. Als Orientierungshilfe gibt der Flyer zudem Infos über die verschiedenen Siegel, wie Blauer Engel oder PEFC. Das mit pflanzenbasierten Druckfarben hergestellte Infoblatt wurde bereits am Schuljahresende an alle 2.400 Grundschulen in Bayern verteilt. Das Faltblatt sowie weitere Infos zu nachhaltigen Schulmaterialien finden sich unter www.carmen-ev.de/schulflyer" class="more" rel="nofollow"%>.