Die Fichte ist "Baum des Jahres 2017"

13.10.2016 | Stand 02.12.2020, 19:11 Uhr

An den Kronen der Fichten sind auch im Gebiet der Waldbesitzervereinigung Schäden durch den Kupferstecherbefall zu sehen. Grund ist die anhaltende Trockenheit im Sommer - Foto: Waldbesitzervereinigung

Marktredwitz (dpa) Die Fichte ist der „Baum des Jahres 2017“. „Man kann zur Fichte stehen wie man will - dennoch haben wir ihr einiges zu verdanken“, sagte der Präsident der Stiftung Baum des Jahres, Silvius Wodarz, am Donnerstag.

„Für die einen ist sie der Brotbaum der deutschen Forstwirtschaft, für die anderen der Inbegriff naturferner Monokulturen“, hieß es von der Stiftung, die jedes Jahr einen „Baum des Jahres“ ausruft.

Reine Fichtenwirtschaft bringe gute Erträge, aber auch ein hohes Risiko, bei einem Sturm oder durch Schädlinge große Teile des Bestandes zu verlieren. Zudem drohten Versauerung und Nährstoffverlust des Bodens.

In Deutschland ist die Gemeine Fichte (Picea abies) vor allem in den Mittelgebirgen häufig, etwa im Harz, Schwarzwald, Bayrischen Wald, Fichtelgebirge und Erzgebirge. Die Baumart ist hierzulande gemessen am Flächenanteil die häufigste - für die Zukunft allerdings sehen viele Experten sie nicht gut gerüstet. Befürchtet wird, dass der Klimawandel der Fichte vor allem wegen der Zunahme von Hitze- und Trockenperioden zu schaffen macht.