Paunzhausen (DK) Aus bislang ungeklärter Ursache ist ein 55-Jähriger aus Berlin mit seinem Kleintransporter gegen einen stehenden Sattelzug geprallt, der von einem 43-jährigen Kroaten auf der Verzögerungsspur des Rastplatzes Eichfeld auf der A9 zur Einbringung der Ruhezeit abgestellt worden war. Laut Polizei bohrte sich der Transporter bis zur Fahrgastzelle unter den Sattelauflieger.
Da der Aufprall leicht versetzt war blieb die Fahrerseite relativ unbeschädigt, was dem Fahrer vermutlich das Leben rettete. Der Fahrer wurde eingeklemmt und musste von der Feuerwehr mit dem Rettungsspreizer befreit werden. Mit schwersten Verletzungen kam er in ein umliegendes Krankenhaus.
Wegen eines vorausgagangenen Alkoholkonsums wurde eine Blutentnahme angeordnet. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft musste der Lkw-Fahrer, der unverletzt blieb, eine hohe Sicherheitsleistung hinterlegen. Zur Bergung der Fahrzeuge wurde die Autobahn kurzfristig total gesperrt. Zu großen Behinderungen kam es nicht.
Neben dem Notarzt und einem RTW waren die Feuerwehren Eching, Massenhausen, Günzenhausen und Neufahrn eingesetzt. Der Gesamtschaden beläuft sich auf 22.500 Euro. Die VPI Freising appelliert eindringlichst an alle Lkw-Fahrer, die Ruhezeiten nicht auf den Beschleunigungs- und Verzögerungsspuren einzubringen. Dies stelle eine erhebliche Gefährdung des Straßenverkehrs dar und wird mit einem Bußgeld von mindesten 75 Euro und einem Punkt in Flensburg geahndet.
