Ingolstadt
Preis für Ingolstädter Hebamme

20.05.2015 | Stand 02.12.2020, 21:16 Uhr

Ingolstadt (DK) Rund 53 000 Unterstützer hat die Hebamme Sabine Schmuck (Foto) mit ihrer Online-Petition gewonnen. Die Inhaberin des Ingolstädter Geburtshauses startete Mitte März des vergangenen Jahres eine Unterschriftenaktion, in der sie fordert, dass die Bundesregierung endlich bessere Bedingungen für freiberufliche Hebammen umsetzt.

Viele Geburtshelferinnen haben bereits ihren Beruf aufgegeben, weil sie die hohen Beiträge für ihre Haftpflichtversicherung nicht bezahlen können.

Für ihre Initiative wurde Sabine Schmuck gestern in Berlin mit dem „Werner-Bonhoff-Preis-wider-den-..-Dschungel“ ausgezeichnet. Die Auszeichnung wird jedes Jahr von der Werner-Bonhoff-Stiftung an Selbstständige oder Gründer vergeben, die bürokratische Regelungen nicht einfach hinnehmen, und er ist mit 50 000 Euro dotiert. Sabine Schmuck habe mit ihrer Petition auf eine gesellschaftliche Fehlentwicklung aufmerksam gemacht, erläutert Till Bartelt, Vorsitzender der Stiftung. Deshalb sei sie auch als Preisträgerin ausgewählt worden.

Die Ingolstädter Geburtshelferin weiß bereits, für welche Zwecke sie das Geld einsetzen möchte: „Einen Teil werde ich für Weiterbildungen im Geburtshaus verwenden.“ Das weitere Geld wird Schmuck investieren, um für bessere Rahmenbedingungen für freiberufliche Hebammen zu kämpfen. Foto: privat/Geburtshaus