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Wenn Bayern auf Tansania trifft: Missio-Kampagne für Frauenrechte

08.10.2015 | Stand 02.12.2020, 20:42 Uhr

Für den Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke, Bischof Michael Msonganzila (hinten von links) und Missio-München-Präsident Wolfgang Huber (hinten rechts) sang der Ndanda Mission Choir - Foto: Wermter

Ingolstadt (DK) Ein tansanisches Sprichwort weiß: Wenn du die Frauen förderst, unterstützt du die Familie und damit die ganze Nation. „Der Schlüssel zur Förderung der Frauen ist die Bildung“, sagte gestern Michael Msonganzila beim Pressegespräch in Ingolstadt zum Weltmissionsmonat Oktober.

Der Bischof der tansanischen Diözese Musoma besucht das Bistum Eichstätt. Gemeinsam mit der Frauenrechtsaktivistin Regina Andrea Mukama, Bischof Bernardin Mfumbusa, Frater Firmato Tarimo und Schwester Pudentiana Levina Kirungo stellen die Gäste aus Tansania ihre Projekte im Dienst von Bildung und Frauenförderung, im Kampf gegen Genitalverstümmelung und Zwangsheirat vor. Es sind Programme, Einrichtungen und Institutionen, die ohne Unterstützung des katholischen Hilfswerks Missio München gar nicht möglich wären. Auf diese internationalen Netzwerke baut die Weltkirche auf mit ihrem Missionsauftrag auf.

Auch der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke hebt die Bedeutung solch internationaler Begegnungen gerade mit Blick auf die jungen Kirchen Afrikas hervor: „Davon profitieren wir alle.“ Das Bistum sei gerne Gastgeber für die Missio-Veranstaltungen des diesjährigen Beispiellands Tansania. Hanke legt Wert auf das Miteinander. Denn die Gefahr in Europa sei, dass „wir uns als Zentrum fühlen. Dass wird den Eindruck erwecken, wir wüssten alles, weil wir vieles haben“.