Hamburg
Kokain in Grillkohle

08.10.2015 | Stand 02.12.2020, 20:42 Uhr

Hamburg/Augsburg (AFP) Hamburger Zollfahnder haben in einem Schiffscontainer aus Paraguay rund 80 Kilo aufwendig in Holzkohlebriketts verstecktes Kokain entdeckt. Die hoch konzentrierte Drogenmasse hätte beim Verkauf auf dem Straßenmarkt rund 5,2 Millionen Euro eingebracht, teilten die Beamten gestern in der Hansestadt mit.

Der Container war für eine Firma in der Nähe von Augsburg bestimmt.

Das Kokain in dem mit handelsüblichen Grillkohlesäcken beladenen Container hatten die Experten des Hamburger Zollfahndungsamts nach eigenen Angaben bereits im August entdeckt. Bei den weiteren Ermittlungen identifizierte der Zoll den 34-jährigen Inhaber der Zielfirma sowie zwei weitere Männer im Alter von 48 und 61 Jahren als Hintermänner des Schmuggels. Sie wurden am Mittwoch verhaftet und sitzen inzwischen in Untersuchungshaft. Der Container wurde den Angaben zufolge aufgrund des Frachtprofils für eine Kontrolle ausgewählt. Beim Durchleuchten mit einem Röntgengerät zeigten sich Auffälligkeiten an den Kohlestücken, weshalb die Beamten genauer nachsahen.