Eichstätt
Ein Magazin als Kommunikationsbrücke

Eichstätts Bischof Gregor Maria Hanke zur neuen Zeitschrift "Credo"

19.06.2013 | Stand 03.12.2020, 0:00 Uhr

Eichstätts Bischof Hanke. - Foto: Redl

Eichstätt (DK) „Credo“. Neben einem Lifestyle-Blatt und einem spirituellen Online-Magazin firmiert seit heute auch ein gedrucktes katholisches Magazin unter diesem Namen. Mit-Herausgeber – neben Papst-Biograph Peter Seewald: Eichstätts Bischof Gregor Maria Hanke.

Das Magazin erscheint, wie bereits kurz berichtet, in Kooperation mit dem „Osservatore Romano“ in Millionenauflage und wird der „Zeit“, der „Süddeutschen Zeitung“ und der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ beiliegen. Hanke sei von Seewald angefragt worden, ob er in die Herausgeberschaft eines solchen Projektes einsteigen würde. Das erklärte der Bischof gestern gegenüber unserer Zeitung. Seewald und er kennen sich noch aus Hankes Zeit als Abt des Oberpfälzer Klosters Plankstetten (Kreis Neumarkt). Dort habe Seewald eines seiner ersten Bücher geschrieben.

Initialzündung für das Magazin sei ein häufig hörbares Bedauern darüber, dass „es der Kirche nicht gelingt, was etwa dem ADAC selbstverständlich ist, nämlich ein Magazin herauszugeben, das weitflächig Haushalte erreicht“. Darum habe man sich auch für eine Beilage bei den drei überregional erscheinenden Zeitungen entschieden, sagte Hanke.

Die Finanzierung würde über Sponsoren gedeckt, die Seewald „findig gebündelt hat“, so Hanke. Auch in Rom habe man Unterstützung. „Ihm ist es gelungen, das zu organisieren.“ Mehr wollte der Bischof nicht sagen. Mit Inhalten gefüllt worden sei es allerdings nicht von ihnen beiden allein. So sei schnell ein Schneeballsystem unter Journalisten entstanden und es hätten sich viele engagiert, „die von dem Magazin überzeugt sind“. Unter anderem ist ein Interview mit Bundeskanzlerin Angela Merkel zu lesen. „Peter Seewald hat gute Kontakte.“

Hankes Hoffnung für das Magazin: „Es soll eine Kommunikationsbrücke sein, auch zu Katholiken, die sich der Kirche ferner fühlen.“