Bayreuth (dpa) Beim Brand in einer Flüchtlingsunterkunft in Bayreuth haben drei Menschen leichte Rauchvergiftungen erlitten. Nach Angaben der Polizei vom Freitag hatte am späten Donnerstagabend eine eingeschaltete Herdplatte das Feuer ausgelöst. Der Brand konnte aber schnell gelöscht werden.
Allerdings sind das Dachgeschoss und der erste Stock des Gebäudes derzeit unbewohnbar - etwa 20 Flüchtlinge mussten in ein anderes Quartier umziehen.
Zum Zeitpunkt des Brandes sei niemand in der Wohnung gewesen, berichtete ein Polizeisprecher. "Sie war abgeschlossen." Der Brand war nach knapp einer Stunde gelöscht. Im Zuge der Ermittlungen ergaben sich dann laut Polizei "eindeutige Hinweise" darauf, dass die eingeschaltete Herdplatte das Feuer ausgelöst habe.
Weiter auf Hochtouren laufen derweil die Ermittlungen nach dem Brandanschlag auf eine geplante Flüchtlingsunterkunft im mittelfränkischen Vorra. Dort hatten Unbekannte vor einer Woche einen umgebauten Gasthof samt Scheune sowie ein frisch renoviertes Wohnhaus in Brand gesteckt. Auf ein Nebengebäude sprühten die Täter eine Neonaziparole sowie zwei Hakenkreuze.
