Denkendorf (DK) Der Autobahnabschnitt zwischen Gelbelsee über Denkendorf bis Stammham im Landkreis Eichstätt erhält voraussichtlich bereits im nächsten Spätsommer einen neuen Belag - sofern die finanziellen Mittel dafür bereitstehen. Das teilte die Autobahndirektion Nordbayern mit.
Damit dürfte die lange als äußerst unfallträchtig geltende Strecke weiter entschärft werden.
Wie gestern berichtet, hatte die Autobahndirektion vor gut einem Jahr die bis dahin bei Regen überaus rutschige Fahrbahn abfräsen lassen und ein Tempolimit von 120 Stundenkilometern (80 bei Nässe) verhängt. Beides hatte zu einem drastischen Rückgang der Unfallzahlen geführt - sie reduzierten sich von 204 im Vorjahr auf heuer nur noch 54, wobei es nicht einen einzigen Schwerverletzten oder Toten gab. 2016 waren noch sechs Menschen in diesem Bereich ums Leben gekommen und 75 verletzt worden, 23 davon schwer. Diese positive Entwicklung wurde von der Ingolstädter Verkehrspolizei wie auch von kommunalpolitischen Vertretern der Anrainergemeinden mit großer Erleichterung aufgenommen.
Sie hatten jedoch befürchtet, die Autobahndirektion könnte das Tempolimit wieder aufheben, wie schon einmal geschehen. Doch die Ängste sind offenbar unbegründet. Die Beschränkung zwischen Gelbelsee und Stammham bleibe bis Mai bestehen, es sei straßenverkehrsrechtlich zulässig, sie darüber hinaus bis zum Abschluss der Fahrbahnerneuerung beizubehalten. "Erst danach wird abschließend über die weitere Verkehrsregelung entschieden", teilte Direktionssprecherin Edith Kolarik gestern mit.
