Ingolstadt
Schlag gegen Drogenszene

Razzia: Zwei führende Köpfe eines Ingolstädter Rockerklubs sollen mit Rauschgift und Anabolika gehandelt haben

28.04.2017 | Stand 02.12.2020, 18:13 Uhr

−Foto: Polizei

Ingolstadt/Vohburg (DK) Mit Durchsuchungsbeschlüssen rückte die Kriminalpolizei am frühen Freitag bei zwei maßgeblichen Mitgliedern eines Rockerklubs an. Die Männer sollen illegalen Drogenhandel betrieben haben. Beide Beschuldigte sind festgenommen.

Die Razzien fanden dem Vernehmen nach gleichzeitig in Ingolstadt und im Vohburger Raum statt. Etwa 80 Polizeibeamte durchsuchten am Freitag gegen 6 Uhr morgens sechs Objekte von vier Beschuldigten. Sie wurden aller vor Ort angetroffen und die Durchsuchungen verliefen problemlos. 

Vorausgegangen waren offenbar langwierige, fast ein Jahr dauernde Ermittlungen, die den Verdacht erhärteten, dass das 27 und 40 Jahre alte Duo im größeren Stil mit Amphetaminen, Ecstasy, Marihuana und Kokain gehandelt haben soll. Es geht darüber hinaus um den illegalen Vertrieb von Anabolika. Die Ermittler stellten Rauschgift in den durchsuchten Räumen sicher. Auch illegale Waffen wurden gefunden, darunter eine scharfe Handfeuerwaffe und ein Totschläger. Alle Beweismittel müssen nun genau ausgewertet werden.

Nach Informationen unserer Zeitung handelt sich sich bei den Festgenommen um die Köpfe der "Bruderschaft". Gegen den 27-Jährigen lag bereits ein Haftbefehl wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz vor. Die Aktion fand mit Unterstützung von Spezialeinsatzkräften (SEK) statt. Das Verfahren wird von der Staatsanwaltschaft München I geführt.