Beilngries
Mehr als 700 000 Euro für Hilfe nach den Erdbeben

TV-Dokumentation über die Nepalhilfe Beilngries – Die Gastro-Foundation sammelt Spenden für Krankenhaus

03.08.2015 | Stand 02.12.2020, 20:57 Uhr

TV-Aufnahmen vor Erdbebenkulisse: Manfred Lindner (rechts) von der Nepalhilfe Beilngries im Interview mit dem Journalisten Detlev Konnerth vor den Resten der Schule in Thulosiruwari - Foto: Lindner

Beilngries (DK) 100 Tage ist es her, da erschütterte ein Erdbeben Nepal und verwüstete ganze Landstriche. Weitere Erdstöße folgten – mit knapp 9000 Toten die schlimmste Katastrophe in der Geschichte Nepals.

Die Gastro-Foundation, vertreten durch den Vizepräsidenten Matthias Breidert aus Ingolstadt, sowie die Nepalhilfe Beilngries sammelten Spenden und leisteten sofort Hilfe.

Deren stellvertretender Vorsitzender Manfred Lindner hielt sich Anfang Juli für acht Tage in Nepal auf, um mit dem Journalisten Detlev Konnerth die Folgen des Erdbebens für das Land und insbesondere die Einrichtungen der Beilngrieser Hilfsorganisation in einem Film zu dokumentieren. Für die Männer war es ein bewegender Aufenthalt in einem Land, das noch immer von Erdstößen heimgesucht wird. Insbesondere der Besuch des schwer getroffenen Sindhupalchok-Distrikts, in dem die meisten Wohnhäuser in Trümmern liegen: Sechs der von der Nepalhilfe Beilngries finanzierten Schulen wurden zerstört und müssen neu errichtet werden. Zeugen des Leids der Menschen wurden Lindner und Konnerth im Bir-Hospital in Kathmandu. Nach wie vor liegen dort Patienten, die bei den Beben schwere Verletzungen erlitten. Darunter auch zwei achtjährige Mädchen, von denen jedes ein Bein verlor. Ihren wird die Nepalhilfe sofort helfen. 320 000 Euro hat der Beilngrieser Verein schon für Nahrungsmittel, Zelte, Kleidung, Schulausstattung oder für erste Renovierungsmaßnahmen ausgegeben. Möglich wurde dies durch großzügige Spenden.

Spenden in Höhe über 390 000 Euro ermöglichten auch der Gastro-Foundation, dem Dhulikhel Hospital effektive Hilfe zu leisten. So konnte das Versorgungskrankenhaus den Betrieb aufrechterhalten: In den ersten vier Wochen wurden dort mehr als 6000 Verletzte behandelt.

 

Der Film wird an diesem Donnerstag in der Reihe „Focus TV – Reportage“ ab 00.15 Uhr in Sat1 ausgestrahlt.