Exhibitionist will sich in Zelle das Leben nehmen

28.09.2014 | Stand 02.12.2020, 22:11 Uhr

Regensburg (dk) Einen Exhibitionist hat die Regensburger Polizei am Samstag festgenommen. Weil er sich in der Arrestzelle das Leben nehmen wollte, wurde der 54-Jährige in eine Klinik gebracht.

Am Samstag wurde der Einsatzzentrale der Polizei mitgeteilt, dass in der Humboldtstraße in Regensburg ein nackter Mann unterwegs sei. Dieser soll auf offener Straße zwei Frauen gegenüber getreten sein und sein Geschlechtsteil berührt haben.

Der Mann konnte noch in Tatortnähe festgenommen werden. In der Polizeiinspektion Regensburg Süd wurde der 54-Jährige in eine Zelle eingesperrt, da er keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat.

Als die Beamten später nach dem Mann sahen, stellten sie fest, dass sich der Beschuldigte mit einer Decke stranguliert hatte, aber noch am Leben war. Die Beamten konnten laut Polizeibericht Schlimmeres verhindern.

Ein Notarzt versorgte den 54-Jährigen. Lebensgefahr bestand für den Mann laut Polizei nicht. Die bei der Strangulation verwendete Decke gehört zur üblichen Ausstattung einer Haftzelle. Zur weiteren Behandlung wurde der Mann in eine Regensburger Fachklinik gebracht.