Bald
Mariä Lichtmess

30.01.2015 | Stand 02.12.2020, 21:42 Uhr

Bald grinsen einen in den Supermarktregalen die ersten Schokohasen an, doch im Kirchenkalender endet die Weihnachtszeit erst an diesem Montag: mit dem Fest der Darstellung des Herrn – auch Mariä Lichtmess genannt.

In manchen Kirchen, aber auch noch in dem einen oder anderen Bauernhof, wird der Christbaum deshalb erst an diesem Tag weggebracht.

Katholische Christen begehen den Lichtmess-Tag mit feierlichen Gottesdiensten, vielerorts auch mit Kerzenweihen und Prozessionen. Einst war Lichtmess auch in der Landwirtschaft ein wichtiger Tag. Dann wechselten die Dienstboten ihren Arbeitgeber. Im Königreich Bayern war der 2. Februar bis 1912 gesetzlicher Feiertag.

Das Fest Darstellung des Herrn erinnert an die Darbringung Jesu im Tempel, wie ein Sprecher des Erzbischöflichen Ordinariats in München erläutert. Der jüdischen Tradition folgend, bringen Maria und Josef ihren erstgeborenen Sohn 40 Tage nach der Geburt in den Tempel, um ihn Gott zu weihen. Durch ein Geldopfer lösen sie ihn wieder aus. Der greise Simeon erkennt Jesus als Sohn Gottes und nennt ihn „Messias des Herrn“ und „ein Licht, das die Heiden erleuchtet“. dpa