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Preiswerte Kraftkur

Dank MTM: SQ7 wird vom SUV zum Sportwagen

04.08.2017 | Stand 02.12.2020, 17:41 Uhr

Dezent im Auftritt: Der SQ7 von MTM steht aber auf 21 Zoll großen, MTM-eigenen bimoto-Felgen. - Foto: ok

Jetzt ist der Serien-Audi SQ7 schon kein Langweiler, wenn es um den Vortrieb geht. Aber im SQ7 geht es nach der Behandlung durch die Leistungsspezialisten von MTM aus Wettstetten noch wuchtiger voran. Und ohne das kleine, von viele SQ7-Fahrern kritisierte Loch bei rund 2500 Touren.

Dabei ist der Leistungszuwachs gar nicht so enorm, wie man es von den Mannen um MTM-Chef Roland Mayer fast schon gewohnt ist: Aus 435 PS und 900 Nm Drehmoment werden 505 PS und 960 Nm. Erstaunlich preiswert ist dieser Eingriff: Für das Abheben aus der elitären SQ7-Gemeinde verlangt MTM 5592 Euro.

Wer 756 Euro für eine neue Akustik investiert, bewegt fortan einen SQ7, dessen serienmäßig cooler Klang einen kraftvollen, dumpfen, aggressiven, aber zu keiner Zeit im Innenraum als störend empfundenen Sound garantiert.

Da der Serien-SQ7 mit 89 900 Euro in der Liste steht, fällt der Aufpreis für die MTM-Umbauten mit 9291 Euro fast schon preiswert aus. Darin enthalten ist ein Satz der MTM-eigenen bimoto-Felgen (21 Zoll), die auf dem Dickschiff eine überraschend gute Figur machen. Wer auf Serienfelgen setzt, spart 2943 Euro.

Der erstarkte Achtzylinder-TDI mit vier Liter Hubraum verbraucht im Serientrimm nach Herstellerangaben 7,2 Liter pro 100 Kilometer. Mit dem MTM-Update sind es auch noch unter zehn Liter - je nach Einsatzzweck und Gaspedalstellung. 15 Liter sind aber auch machbar. Dann ist der MTM-SQ7-Fahrer aber unter den Schnellsten auf dem Highway. Von 0 auf 100 spurtet der rund 2,5 Tonnen schwere Wettstettener in 4,6 Sekunden (Serie 4,8), bis Tempo 200 dauert es 18,3 Sekunden. Das achtstufige Automatikgetriebe arbeitet nahezu unmerklich.

Beim SQ7 treibt ein E-Motor in unteren Drehzahlregionen einen Verdichter an, wenn der Abgas-Luftstrom noch nicht stark genug ist, um das Turboloch auszumerzen. Wie glattgebügelt wirkt der Übergang von "E-Lader" zum ersten oder vom ersten zum zweiten Turbolader bei der MTM-Version. Auch feinfühlige Piloten spüren keine Unterbrechung beim Umschalten vom stets laufenden Aktivlader zum Passivlader, der zugeschaltet wird, wenn dem Aktivlader sozusagen die Luft ausgeht. Der E-Lader ist dagegen nur kurz im Einsatz, bis etwa 1700 Umdrehungen/Minute. ‹ŒDK