Neue Vorwürfe aus den USA belasten Volkswagen-Aktie

Wertpapier verliert über vier Prozent zu Handelsstart

03.11.2015 | Stand 02.12.2020, 20:36 Uhr

Frankfurt/Main (AFP) - Nach neuen Vorwürfen der US-Umweltschutzbehörde EPA im Skandal um manipulierte Abgaswerte hat die Volkswagen-Aktie deutlich nachgegeben. Das Wertpapier sank an der Börse in Frankfurt am Main zu Handelsstart am Dienstag kurzzeitig um rund fünf Prozent ab.

Die EPA hatte dem Wolfsburger Konzern am Montagabend vorgeworfen, die Schummel-Software auch bei Drei-Liter-Diesel-Motoren der Modelle VW Touareg, Porsche Cayenne sowie von mehreren Audi-Modellen eingebaut zu haben.

Bislang konzentrierten sich die Ermittlungen der Behörde auf VW-Fahrzeuge mit kleineren Motoren. Der Wolfsburger Autobauer wies den neuen Vorwurf aber umgehend zurück.

Volkswagen hatte Anfang Oktober eingeräumt, Abgaswerte von Dieselfahrzeugen durch eine Software manipuliert zu haben. Bei Tests auf dem Prüfstand führte das Programm zu einem niedrigeren Schadstoffausstoß als im Normalbetrieb. Weltweit wurde die Software nach derzeitigem Stand in bis zu elf Millionen Autos eingebaut, in Deutschland sind 2,4 Millionen Autos betroffen.