Haus der Geschichte zeigt Ausstellung über Deutsche und ihre Autos

29.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:24 Uhr

Bonn (dpa/DK) Das Haus der Geschichte in Bonn beleuchtet in einer neuen Ausstellung die Beziehung der Deutschen zu ihren Autos. Die Schau, die rund 800 Exponate umfasst, trägt den Übertitel „Geliebt. Gebraucht. Gehasst.“

Die Begriffe drückten das ambivalente Verhältnis aus, sagte Präsident Hans Walter Hütter am Donnerstag. „In jedem von uns erregt das Auto eine Emotion“, sagte er. Zu sehen sind etwa der Original-Manta aus dem Kino-Kultfilm „Manta, Manta“, ein früher Blitzer, ein Lenkradschoner, aber auch die Statistik der Verkehrstoten. Man betritt die Schau durch eine nachgebaute Waschstraße. Die Ausstellung öffnet am Freitag und läuft bis zum 21. Januar 2018.
 

Audi ist mit dabei

Wo Autos im Mittelpunkt stehen, darf Audi nicht fehlen: Unter den Exponaten der Ausstellung im Haus der Geschichte sind auch die vier Ringe präsent. Zum Thema „Auto und Macht“ etwa wird ein Bericht der „Bild“ mit dem Titel „Macht- und Markenwechsel“ gezeigt. Er handelt davon, wie Kanzler Gerhard Schröder in einen A 8 als Dienstwagen umsteigt. „Wir haben auch viele interaktive Stationen, wo Besucher Schaltknüppel oder Sounds von Autos erraten und zuordnen können“, sagt Peter Hoffmann vom Haus der Geschichte. Häufig werde das Motorengeräusch des Audi quattro mit dem eines Porsche verwechselt, so der Sprecher. Unter dem Motto „Wer fährt was?“ geht es um das Image der Automarken und ihrer Besitzer. Audi wird laut einer Studie am häufigsten der Zielgruppe „vermögend und zielstrebig“ zugeordnet, auf Platz zwei rangiert „bürgerliche Mitte“.

Und hier finden Sie den berühmte Schanzen-Spot: https://www.youtube.com/watch?v=faiFfBxhT8s

 

Natürlich darf bei der Ausstellung der legendäre Schanzen-Spot nicht fehlen. Für den Werbefilm war Rallye-Fahrer Harald Demuth 1986 in einem roten Audi 100 CS quattro (136 PS) die Skisprung-Schanze im finnischen Kaipola hinaufgefahren. Sogar Mode ist ein Thema: Die niederländische Designerin Anouk Wipprecht entwarf 2015 eine futuristische Kollektion, die Kleidung und Technologie verknüpfte. Bei den Modellen des „Shield-Dress“ wurden Teile des neuen A 4 „verbaut“. Die Schau endet mit einem Blick in die Zukunft: „Da sieht man, wie schicke Limousinen fahrerlos durch die Gegend rollen“, so Hoffmann. „Audi ist natürlich mit dabei.“