Mehr Weitblick wünschenswert

22.05.2017 | Stand 02.12.2020, 18:05 Uhr

Zum Bericht "Engstellen bleiben vorerst bestehen (SZ vom 19. Mai):

"Drei Engstellen an der Hohenwarter Ortsdurchfahrt im Marktkern könnten in einigen Jahren im Rahmen des Städtebauförderprogramms beseitigt werden" - war als Einleitung zu diesem Bericht zu lesen. Das Staatliche Bauamt Ingolstadt will die Ortsdurchfahrt in den Sommerferien sanieren, jedoch ohne die Engstellen zu beseitigen. Wenn ich das richtig verstehe, wird die Straße jetzt durch das Staatliche Bauamt saniert, um anschließend durch das Städtebauliche Entwicklungsprogramm (ISEK) eine Sanierung der Sanierung durchzuführen - klingt ein wenig nach Schildbürgerstreich.

Wäre es nicht generell schon die Verantwortung des Staatlichen Bauamtes, diese Engstellen zu beseitigen? Wäre es nicht kostengünstiger, gemeinsam mit dem Staatlichen Bauamt und dem ISEK eine einheitliche Planung zu erstellen, um mit nur einer Sanierungsmaßnahme eine dauerhafte Lösung herbeizuführen? Soweit ich dem Bericht entnehme, könnte man durch eine Verschwenkung der Straße die Engstelle beseitigen. Was hindert das Staatliche Bauamt, diese Maßnahme in die Sanierung mit einzubeziehen? Von Behörden und Mandatsträger sollte man doch einen sorgsamen Umgang mit den Steuergeldern erwarten!

Irgendwie erinnert mich die Geschichte an das Dilemma mit dem Bau des neuen Flughafens in Berlin. Etwas mehr Weitblick und finanzielle Sorgfalt wäre durchaus wünschenswert!

Michael Gutmann

Hohenwart