Kombiklassen werden nicht verhindert

04.05.2017 | Stand 02.12.2020, 18:11 Uhr

Zum Leserbrief "Schulstandort wird gestärkt" (SZ vom 4. Mai):

Weder eine neue Schule oder mehr Schüler verhindern Kombiklassen. Es ist eine vorsätzliche Irreführung der Bürger, wenn der Alberzeller CSU-Gemeinderat Alfred Höpp in seinem Leserbrief den Eindruck erweckt, "sogenannte Kombiklassen verhindert man am sichersten durch eine dauerhaft ausreichend große Anzahl von Schülern im Zuge einer vernünftigen Gemeindeentwicklung". In Gerolsbach sind bereits jetzt, unabhängig von einem Schulhausneubau, genügend Schüler vorhanden, um die Klassen zweizügig zu fahren. Trotzdem wird in Gerolsbach die Einrichtung von Kombiklassen (das ist die Zusammenlegung von zum Beispiel der ersten und zweiten Klasse) geplant. Das weiß auch der Leserbriefschreiber und CSU-Gemeinderat Alfred Höpp, auch wenn das Gegenteil verbreitet wird. Er wurde sogar schriftlich darüber von der Gemeinde informiert. Das Alter des Schulgebäudes und die Schülerzahlen sind aber offensichtlich nicht dafür ausschlaggebend, ob Kombiklassen eingerichtet werden. Jetzt den Eindruck zu erwecken, dass durch einen Schulhausneubau und eine "Gemeindeentwicklung" durch immer weitere Baugebiete der Schulstandort gestärkt wird und damit Kombiklassen verhindert werden können, ist schlichtweg falsch und soll die Bürger und Wähler nur in die Irre führen, damit sie für einen Schulhausneubau stimmen. Zudem werden die Bürger weiter über den geplanten Schulstandort im Unklaren gelassen. Es ist schön, wenn Alfred Höpp dies bedauert. Warum verrät Alfred Höpp als Mitglied der Gerolsbacher "Regierungsfraktion" den Bürgern dann nicht den geplanten Standort? Warum erläutert er als "Finanzexperte" der CSU-Fraktion den Bürgern nicht die Finanzierungsplanung eines Schulhausneubaus?

Stefan Maurer

Gerolsbach