Nur eine Sparbeleuchtung

13.01.2017 | Stand 02.12.2020, 18:48 Uhr

Zu Geld in Laternen investieren" (SZ vom 11. Januar):

Das Thema ist nicht wirklich neu. Man hat inzwischen ja auch ein paar "Lämpchen" angemacht am Stadtwall. Wer hier mal nächtens entlangläuft, wird feststellen, dass diese Sparbeleuchtung jedoch eher symbolischen Charakter trägt und somit ihren Zweck nur andeutungsweise erfüllt. Was im Übrigen auch für Teilbereiche in den Altstadtgassen zutrifft.

Bei entsprechenden Witterungsverhältnissen - wie Klaus Englert ganz richtig beschreibt - ist es eher ein Abenteuer, das man gerne lieber vermeidet, als es bei Dunkelheit einzugehen.

Es sei denn, man fühlt sich als Zombie und erfreut sich somit an dusteren unübersichtlichen Gegenden. Könnte aber auch sein, dass "anders gesinnte" dustere Gestalten angelockt werden, die harmoniebedürftige Romantiker bei ihrem Spaziergang auf dem Stadtwall (oder in der Altstadt) erschrecken.

Man sollte unschöne Szenarien nicht herbeikonstruieren. Aber: Wer geht zum Beispiel schon außer Haus, lässt Fenster und Türen offen stehen und wundert sich dann, wenn potenzielle Einbrecher das als freundliche Einladung zum Ausräumen der Wohnung interpretieren? Was sagt einem das, als vernünftig denkender Mensch? Genau: Klaus Englerts Antrag macht Sinn. Mehr Licht muss ins Dunkel. . .

Carola S. Colani,

Schrobenhausen