Schädliche Strahlen

21.03.2014 | Stand 02.12.2020, 22:55 Uhr

Zu „Unsichtbare Gefahr – Bürger aus Stadel wehren sich gegen Mobilfunkmasten“ (SZ vom 15./16. März):

Dem Bericht haben wir Folgendes hinzuzufügen: Seit 2011 stuft die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Mobilfunkstrahlung, wozu auch WLAN, Dect-Schnurlostechnik und Bluetooth zählen, als potenziell krebserregend ein. Damit wird von der WHO die Mobilfunkstrahlung der Schädlichkeit von Chloroform, von Benzindämpfen und dem längst verbotenen Pflanzenschutzmittel DDT gleichgesetzt. Weltweit existieren seit 2001 rund 20 Studien über gesundheitliche Auswirkungen der Antennenstrahlung. Alle belegen einen Zusammenhang zwischen Gesundheitsproblemen und der Funkbelastung. Bereits 1996 gab die Bundesregierung eine wissenschaftliche Untersuchung über mögliche Langzeitwirkungen elektromagnetischer Felder in Auftrag. Ergebnis: Weit unterhalb der gesetzlichen Bestimmungen sind Gesundheitsschäden nachweisbar. Diese Forschungsarbeit von Prof. Karl Hecht, Charité Berlin, durfte 15 Jahre nicht veröffentlicht werden. Die darin beschriebenen Krankheitssymptome entsprechen genau denen der dauerbestrahlten Menschen in Stadel.

Johann Seidl,

Mathias Steinberger,

Brigitte Streber,

Carola Hentschel