Grüner Punkt: Keine verlorene Million?

01.08.2011 | Stand 03.12.2020, 2:33 Uhr

Zum Artikel „Verscheißert und betrogen“ (SZ vom 29. Juli):Dass nun ein Kommunalpolitiker zum Wutbürger wird, ist schon erstaunlich.

Seit zirka 20 Jahren wird das Entsorgungssystem im Landkreis betrieben und kein Politiker hat sich aufgeregt.

Allerdings liegt Erich Dier in seiner Argumentation falsch. Es besteht auch überhaupt kein Bedarf den Staatsanwalt zu beschäftigen. Es gibt keine „verlorene Million“.

Das alles hätte Herr Dier im Vorfeld klären können. Seit etwa zwei Jahren gibt es ein „Müllforum“ im Landkreis, das auch diese Fragen diskutiert hat.

Hätte er sich zu einer Teilnahme entschlossen, wäre eine so drastische Aussage nicht nötig gewesen. Aber das Interesse der Politik und der Bürger aus dem südlichen Teil des Landkreises hat sich als sehr „überschaubar“ dargestellt.

Ich kann Herrn Dier nur sagen, dass sein persönlicher Angriff auf Herrn Simon ungerechtfertigt ist, Herr Simon führt die Beschlüsse des Umweltausschusses des Landkreises aus. Er muss sich an die Mitglieder der vergangenen 20 Jahre wenden.

Herr Dier sollte sich die Frage stellen – was habe ich getan in den letzten Jahren – um die Abfallwirtschaft für den Bürger erträglich zu machen? Die Gemeinderäte hätten etwas dagegen tun können. Aber was ist passiert?

Helmut Müller,

Zieditzer Straße,

Schrobenhausen