Stolze 3150 Kilometer sind's von Singenbach nach Baku - wohlgemerkt Luftlinie. Nationalkaderschützin Silvia Rachl muss also im Juli sehr weit reisen, um bei den Europameisterschaften 2017 einen ihrer bislang größten Karriere-Erfolge feiern zu können.
Letztlich ist's der Gewinn von Teamsilber im Wettbewerb "Luftgewehr liegend", über das sich die 31-Jährige aus der Gemeinde Gerolsbach freuen darf. Lediglich das Trio aus der Ukraine liegt zum Schluss noch vor ihr sowie ihren beiden Mannschaftskolleginnen.
Ja, für Rachl läuft es an jenem 24. Juli nahezu nach Wunsch. Während sich zahlreiche Konkurrentinnen vom starken Wind in der Hauptstadt Aserbaidschans durcheinanderbringen lassen, bleibt sie cool und macht ihr Ding. 612,2 Ringe - so ihr Weltklasseresultat nach 60 Schuss. Ohne dieses würde das deutsche Team, zu dem außerdem noch Beate Köstel (Reusten/Baden-Württemberg) und Jolyn Beer (Hannover) gehören, definitiv leer ausgehen bei dieser EM.
Und trotzdem, zu Rachls ganz großem Happy End fehlt doch eine Winzigkeit - nämlich exakt 1,4 Ringe. Mit 613,6 Ringen hätte die Singenbacherin nämlich auch in der Einzelwertung wertvolles Edelmetall gewonnen. ‹Œrks
